Wie sonst nur im Rahmen des christlichen Taufritus werden sie seit dem vierten vorchristlichen Jahrtausend bis heute in einer feierlichen Zeremonie verliehen: Schiffsnamen. Seit der Argo, jenem schnellen Schiff der antiken griechischen Sage, sind Millionen von Schiffen getauft worden. Denn ohne Namen darf kein Schiff in See stechen. Von dem Schiffsnamen lassen sich oft Verwendungszweck, Reiseziele oder Vorhaben des Schiffseigentümers ableiten. Der anhaltende Konzentrationsprozess und neue Transporttechnologien haben dabei nachhaltige Auswirkungen auf die Nomenklatur gewonnen. Lange Zeit hatten Küstenschiffer noch Ideale oder Sinnbilder mit den Namen ihrer Schiffe verbunden, indem sie solche wie Die Liebe, Hoffnung oder Zukunft wählten. In diesem Register wird anhand von 101 Beispielen ein ausgewählter Überblick über die Namen von mehr als 100 000 aktuell in Fahrt befindlichen, aber auch von ehemaligen Schiffen gegeben und damit ein bisher kaum bearbeitetes Themenfeld vorgestellt.weiterlesen