Dieses vielschichtige und oft als Satire missverstandene Werk gehört zu den vier berühmten Rosenkreuzerschriften vom Anfang des 17. Jahrhunderts und entstand im Inspirationsfeld des "Tübinger Kreises", zu dem auch Johann Valentin Andreae gehörte. Es ist die verschleierte Darstellung eines Einweihungsweges, der durch sieben Tage symbolisiert wird.
Christian Rosenkreuz erhält am Anfang die Einladung zu einer königlichen Hochzeit, für die er sich noch viel zu unwürdig fühlt. Doch im Vertrauen auf die Weisheit seines Schöpfers begibt er sich auf den Weg durch eine Reihe seltsamer Erlebnisse und Prüfungen. Immer deutlicher wird ihm seine Aufgabe, alles zu tun und auf sich zu nehmen, um an der alchimischen Hochzeit seiner erneuerten Seele (der Braut), mit dem göttlichen Geist (dem Bräutigam) aktiv mitzuwirken - und diesen Weg auch für nachfolgende Menschen freizulegen.weiterlesen