Der Roman „Das andere Gesicht des Berges“ fügt eine Familiengeschichte mit der Geschichte der Türkei sowie mit Ausschnitten aus der Weltgeschichte zusammen und illustriert, wie individuelle Schicksale untrennbar mit der der Gesellschaften verwoben sind.
Vier Generationen – die Familie der Autorin – nachzuzeichnen bedeutet die Schilderung einer Zeitspanne von über Einhundert Jahren und das in den bewegtesten Jahrzehnten der Weltgeschichte. Kriege, Vertreibungen, Verlust der Heimat, Hunger und Armut, Systemwechsel, völlig neue gesellschaftliche Paradigmen, radikal veränderte Lebensbedingungen bestimmten das Leben von Millionen Menschen – insbesondere in der Türkei. Vom Osmanischen Reich zur Türkischen Republik war der Weg außerordentlich steinig und nicht jeder fand darin seinen eigenen Weg. Die Autorin wagt eine kritische Auseinandersetzung sowohl mit den Mitgliedern ihrer Familie als auch mit der türkischen Gesellschaft. Daraus entsteht eine spannende literarische Dokumentation, die verschiedene Blickwinkel nebeneinander stellt.weiterlesen