Die Angemessenheit von Unterkunftskosten nach dem SGB II im Spannungsfeld zwischen den Staatsgewalten
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Arbeit untersucht die rechtliche Ausgestaltung des unbestimmten
Rechtsbegriffs der Angemessenheit von Unterkunftsbedarfen in
§ 22 Abs.1 S.1 SGB II. Sie geht den Fragen nach, ob die Regelung eines
bundeseinheitlichen Verfahrens zur Ermittlung der Angemessenheitsgrenze
durch den Gesetzgeber verfassungsrechtlich geboten ist und
welche Grenzen die kommunale Selbstverwaltungsgarantie hierbei setzt.
Zunächst wird eine Analyse der einfachgesetzlichen Rechtslage vorgenommen,
wobei insbesondere die Vorgeschichte der rechtlichen Regelung
von Unterkunftskosten im SGB II und dessen Gesetzgebungsgeschichte
dargestellt werden. Sodann wird die Entwicklung der Rechtsprechung des
Bundesverwaltungsgerichts und des Bundessozialgerichts analysiert. In
einem dritten Schritt wird über die empirische Grundlage der Rechtsanwendung
und Rechtsauslegung reflektiert. Dabei werden Parallelen zum
mietrechtlichen Begriff der „ortsüblichen Vergleichsmiete“ aufgezeigt.
Schließlich werden die Ergebnisse im Lichte der Grundrechte, insbesondere
dem Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminium, und
der Garantie der kommunalen Selbstverwaltung diskutiert.weiterlesen
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