Jede der Kurzgeschichten lässt den Leser in eine fremde Welt eintauchen. Der Psychiater nimmt ihn mit in eine eigene Welt, in der die Kranken ihm näher kommen, als es ein Sachbuch vermitteln würde. Aus der Angst des Psychiaters vor der Nähe kann dabei auch die Angst des Lesers vor der Nähe werden. Der Sauerstoff wird wohl meist nur für einen Tauchgang pro Tag reichen. Als Sicherungsseil dient die sachliche, knappe Sprache, die stellenweise einen ironischen Ton anschlägt oder sogar komische Effekte erzielt. Querbezüge zu Literatur und Film, vor allem aber zur aktuellen gesellschaftlichen und politischen Lebenswelt bezeugen die Realität des Geschehens und helfen dabei, sich nicht zu verlieren.weiterlesen