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Die antiken Fundmünzen von Lauriacum / Enns

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Im Boden der antiken Stadt Lauriacum wurden bislang über 32.000 antike Münzen gefunden, die großteils im Museum Lauriacum der Stadt Enns verwahrt werden. Schon aufgrund der Menge, und noch mehr aufgrund der überragenden Bedeutung Lauriacums für das römische Österreich, zählen sie zu den wichtigsten antiken Kulturgütern unseres Landes. Für die Geschichte Lauriacums als Militärstandort, Knotenpunkt mehrerer überregionaler Verkehrsachsen sowie Verwaltungshauptort und Bischofssitz der Spätantike stellen sie eine der bedeutendsten Primärquellen dar. Die vorliegende Publikation mitsamt einer wissenschaftlichen Auswertung gewährt einen einzigartigen Einblick in den antiken Geldverkehr am Donaulimes. Jubiläumsband der Forschungen in Lauriacum Die antiken Fundmünzen von Lauriacum/Enns „Wenn man die Reihenfolge der Serie ‚Forschungen in Lauriacum‘ durchblättert, wird man schnell davon überzeugt, daß Lauriacum bei Enns (Oberösterreich) nicht nur als Grabungsunternehmen, sondern auch als Forschungsaufgabe in der Nachkriegszeit an die Spitze der österreichischen römischen Forschung trat.“ (Aladar Radnoti, ad FiL 4/5, Germania 38, 1/2, 1960, 233) 70 Jahre FiL Im Jahr 1953, also vor 70 Jahren, wurden die „Forschungen in Lauriacum“ (FiL) aus der Taufe gehoben. Bis 1960 erschienen fünf FiL-Bände, zwei davon als Doppelnummern (4/5 und 6/7). Nach den Bänden 8 (1962) und 9 (1965) vergingen zehn Jahre bis „Die römischen Fibeln aus Lauriacum“ (10, 1975) und weitere sechs Jahre bis die Publikation zu den Ausgrabungen in der Basilika St. Laurenz (11,1-3, 1981) erschienen. 1997 wurde der Katalog zur Schausammlung Römerzeit vorgelegt, wie sie bis 2017 im Museum Lauriacum zu sehen war (12,2). Seit 2006 wird die renommierte Reihe von der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich (OÖ. Musealverein) – und diversen Kooperationspartnern – herausgegeben. In diesem Jahr konnten erstmals zwei FiL-Bände in einem Jahr veröffentlicht werden, der lang erwartete Textband zur Schausammlung (12,1) und die Publikation zu den Denkmälern der legio II Italica (13). Weitere Bände – „Die römischen Grabdenkmäler von Lauriacum und Lentia“ (14) bzw. 15: „5. Österreichischer Numismatikertag“ (15) – wurden 2009 und 2014 gedruckt. Mit den Impulsen durch die OÖ. Landesausstellung 2018 „Die Rückkehr der Legion“ und dem UNESCO Welterbe Donaulimes erfährt die Reihe einen besonderen Aufschwung. 2018 wurden in Kooperation mit dem Österreichischen Archäologischen Institut die Bände 16 „Im Spannungsfeld von Macht und Strategie“ zu den Lagern der legio II Italica, 17 „Extra muros. Lebenswelt der consistentes ad legionem von Lauriacum“ (Ausgrabungen „Pfanner-Gründe“) und 18 „Canabae et Municipium. Die römischen Siedlungsräume um das Legionslager von Lauriacum/Enns“ (Geophysikprojekt) publiziert. FiL 19, 2020, war wiederum ein Tagungsband: Colloquium Lauriacum 2016: Das römische Heer – Wirtschaftsfaktor und Kulturträger. Beiträge zur Tagung im Museum Lauriacum – Enns 2016. Mit den seit 2018 erschienen Bänden schließt die Reihe jedenfalls an die überaus produktiven und erfolgreichen ersten Jahre ihres Bestehens an, die der ungarische Archäologe Aladar Radnoti besonders gewürdigt hat (s. Zitat). FiL 20: Die antiken Fundmünzen 70 Jahre nach dem ersten FiL-Band erscheint nun Band 20, und das im neuen Format (A4), das insbesondere für Publikationen mit zahlreichen Tafeln bedeutend besser geeignet ist. Der Jubiläumsband zählt definitiv zu den wichtigsten Büchern dieser Reihe. Die knapp 32.000 in öffentlichen Sammlungen verwahrten und für diesen Band bearbeiteten antiken Münzen sind bedeutende Primärquellen zur Geschichte des Legionsstützpunktes und spätantiken Bischofssitzes Lauriacum/Enns sowie zum antiken Geldverkehr am norischen Donaulimes. Nach einem historischen Überblick zu Lauriacum von Reinhardt Harreither widmet sich Klaus Vondrovec der statistischen Analyse und Auswertung des beeindruckenden Konvoluts. Darauf folgen Kapitel zu den Fundmünzen aus der sog. Zivilstadt (Anna Lörnitzo), zu den keltischen und römisch-vorkaiserzeitlichen Münzen (Bernhard Woytek), zu besonders bemerkenswerten und z.T. bislang uneditierten Münzen (Bernhard Woytek) sowie zu den byzantinischen Münzen (Nikolaus Schindel). 62 Tafeln und besonders auch der digitale Katalog von Alexander Ruske, Ursula Schachinger und Klaus Vondrovec sind ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die sich in Zukunft mit den antiken Fundmünzen von Lauriacum beschäftigen möchten. M. Alram | R. Harreither (Hrsg.), Die antiken Fundmünzen von Lauriacum / Enns. Mit Beiträgen von R. Harreither, A. Lörnitzo, N. Schindel, K. Vondrovec, B. Woytek und einem digitalen Katalog von A. Ruske, U. Schachinger, K. Vondrovec. Forschungen in Lauriacum 20 (ISBN 978-3-902299-14-7) = Die Fundmünzen der römischen Zeit in Österreich IV/2 (ISBN 978-3-7001-8911-4). Linz 2023. 400 Seiten. Printausgabe (regulär): € 35,- Printausgabe (GLD-Mitglieder): € 30,- Onlineausgabe https://epub.oeaw.ac.at/8911-4: € 28,- Bestellungen werden ab sofort jederzeit gerne angenommen ... … postalisch an Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege, Promenade 33, 4020 Linz … via E-Mail an office@ooelandeskunde.at … oder telefonisch unter der Nummer 0732 / 77 02 18. Außerhalb unserer Bürozeiten (Mo & Mi, 9.30 bis 13.30 Uhr) freuen wir uns, wenn Sie uns Ihre Bestellung sowie Ihre Kontaktdaten ganz einfach aufs Band sprechen. Vielen Dank!weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-902299-14-7 / 978-3902299147 / 9783902299147

Verlag: Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich

Erscheinungsdatum: 16.08.2023

Seiten: 400

Auflage: 1

Herausgegeben von Michael Alram, Reinhardt Harreither

30,00 € inkl. MwSt.
Für Mitglieder der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege
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