Die antiken Skulpturen in Castle Howard
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Antikensammlung in Castle Howard wird hier zum ersten Mal in größtmöglicher Vollständigkeit dargeboten. 135 Antiken aus den Gattungen Idealplastik, Porträt, Relief und Bauornamentik sind in Fotografien vorgelegt und durch wissenschaftliche Katalogtexte erschlossen. Zudem wird die Entstehung und Geschichte der Sammlung aufgrund von Dokumenten im Archiv von Castle Howard aufbereitet.Partielle Bestandsaufnahmen sind schon aus früherer Zeit bekannt, erfassen die Bestände in Castle Howard jedoch nur lückenhaft und in willkürlicher Auswahl. Eine zutreffende Vorstellung von Umfang und Charakter der Sammlung vermitteln sie nicht. Im Jahr 1833 besuchte der Comte de Clarac die wichtigsten Privatsammlungen in England, um Zeichnungen von den dort vorhandenen Statuen für sein „Musée de Sculpture antique e moderne“ anfertigen zu lassen. Die Statuen blieben für lange Zeit die einzigen Antiken, die aus der Sammlung Howard in Stichen publiziert wurdenDie Berichte kenntnisreicher Dilettanten der früheren Jahre wurden in der 2. Hälfte des 19. Jhs. durch die Erforschung der Antikenbestände auf einer stärker wissenschaftlich ausgerichteten Basis abgelöst. Um die englischen Privatsammlungen machten sich vor allem deutsche Archäologen verdient, unter denen Adolf Michaelis der Hauptanteil zukommt. In den 50er Jahren unternahm der Amerikaner C. C. Vermeule den Versuch, eine Neuauflage des Michaelis herauszugeben. Im Zuge dieser Arbeit überprüfte er die von Michaelis erfaßten Sammlungen auf ihren Bestand, wobei er nicht nur Verluste registrierte, sondern manchenorts auch noch unbekannte Antiken fand. Das Ergebnis seiner Recherchen liegt nur im Manuskript vor, das im Britischen Museum aufbewahrt wird. Von Vermeule veröffentlicht wurden lediglich vier Aufsätze zwischen 1955 und 1959, die eine Übersicht über die noch existierenden Sammlungen und verstreuten Bestände geben, neuere Literatur anführen und den Verbleib vieler inzwischen (häufig nach Amerika) verkaufter Stücke nachweisen.Der Katalog des Forschungsarchivs für Antike Plastik ist nicht nur mit 135 Nummern um mehr als das Doppelte gegenüber dem von Michaelis angewachsen, sondern bietet auch eine umfangreiche fotografische Erschießung der Antiken, von denen viele erstmals in Abbildungen vorgelegt werden.weiterlesen
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