Die Apostolische Präfektur Kaiser-Wilhelms-Land unter dem Generalat von Nikolaus Blum SVD
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Auf Ersuchen der Propagandakongregation übernahm 1895 die Gesellschaft des Göttlichen Wortes die Missionstätigkeit in Deutsch-Neuguinea. Nach der Errichtung der Apostolischen Präfektur Kaiser-Wilhelms-Land und der Ernennung des China-Missionars Pater Eberhard Limbrock zum Apostolischen Präfekten traf dieser im August 1896 mit zwei Patres und drei Brüderndort ein. Mit Eifer gingen sie daran, eine Infrastruktur aufzubauen und Missionsstationen an der langgestreckten Küste zu errichten. Dabei kam Limbrock seine Erfahrung in China zugute. Bis zu seinem Tod im Januar 1909 in Steyl übteGeneralsuperior Janssen auf die dortige Missionsarbeiteinen bestimmenden Einfluss aus. Infolge unterschiedlicher Konzeptionen und nicht genehmigter Maßnahmen kam es gelegentlich mit dem Präfekten Limbrockzu Meinungsverschiedenheiten und Spannungen.
Unter Generalsuperior Nikolaus Blum, Janssens Nachfolger, nahmen die Konflikte wegen divergierender Ansichten und mit Steyl nicht abgestimmten Entscheidungen an Schärfe zu. Sie schlugen sichzuletzt in einererbitterten, allerdings ungerechtfertigten Anklageschrift Limbrocks gegen die SVD-Leitung nieder. Die uneinsichtige Haltung des Apostolischen Präfekten führte schließlich zu seiner Abberufung durch Rom.
P. Karl Josef Rivinius SVD, Prof. em., Dr. theol., StR z.A., geb. 1936 in Bous/Saar. Studium der Theologie, Geschichte und Erziehungswissenschaft in St. Gabriel/Mödling, St. Augustin und Münster; Habilitation an der Universität Bonn. Schwerpunkte der Veröffentlichungen: kirchen-, missions- und sozialgeschichtliche Studien.weiterlesen
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