Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Die Aufhebung des Politischen

Lü Zuqian (1137–1181) und der Aufstieg des Neukonfuzianismus

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Der Neukonfuzianismus, der China seit dem 12. Jahrhundert tief geprägt hat, bleibt für den westlichen Beobachter in vieler Hinsicht rätselhaft. Während die chinesische Forschung (z.B. Mou Zongsan) die Neukonfuzianer oft als „reine Denker“ versteht, die das Individuum in seiner moralischen Autonomie ernstnehmen, neigt die westliche Forschung (Yu Yingshi, Hoyt C. Tillman u.a.) dazu, ihre Rolle als soziale Aktivisten hervorzuheben und sie so als primär politisch motivierte Gelehrte zu entzaubern, denen es um die Wiederherstellung einer umfassenden Ordnung ging. Doch bleibt in beiden Interpretationsansätzen letztlich unklar, warum die neukonfuzianische Weltsicht der politischen Praxis bedurfte, um zugleich in ihr eine Intensität der „Unweltlichkeit“ zu entfalten. Kai Marchals Studie Die Aufhebung des Politischen nimmt den Neukonfuzianismus als eine Form des politischen Denkens ernst, ohne ihn auf die Politik zu reduzieren. Anhand einer Untersuchung des Denkens Lü Zuqians (1137–1181), der den Aufstieg des Neukonfuzianismus entscheidend befördert hat, entsteht ein differenziertes Bild der neukonfuzianischen Begrifflichkeiten (der „Weise“, der „Himmel“, die kaiserliche Souveränität, Institutionen, Tugendhierarchie u.ä.). Eine Diskussion des philosophischen Gehalts der neukonfuzianischen Lehren und ihres Verhältnisses zur chinesischen Moderne runden das Bild ab.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-447-06480-4 / 978-3447064804 / 9783447064804

Verlag: Harrassowitz Verlag

Erscheinungsdatum: 30.09.2011

Seiten: 271

Auflage: 1

Autor(en): Kai Marchal

54,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück