Reflexzonen in Indien und anderswo Das Studium der Reflexzonen-Massage der Füße erregt heute, da das Interesse an alternativer Medizin sehr weit verbreitet ist, große Aufmerksamkeit. Reflexzonenlehre, manchmal auch als Zonentherapie bezeichnet, wird als Mittel benutzt, den Körper wieder in einen Gleichgewichtszustand zu bringen. Jede Krankheit ist eine Manifestation einer irgendwo im Körpermechanismus eingetretenen Fehlanpassung. Der Körper ist ein zusammengesetztes Ganzes, und jeder Teil des Körpers muss in einem harmonischen Verhältnis zu den anderen stehen, damit der Organismus in guter gesundheitlicher Verfassung ist. Die Ursprünge der Reflexmethode sind dunkel. Es heißt, sie sei von China aus in den Westen gekommen und habe neben der Akupunktur eine Rolle gespielt. Man weiß allerdings auch, dass die Eingeborenen Kenias und einige amerikanische Indianer-Stämme von dieser Methode Gebrauch machten. Besonders populär ist die Fußmassage seit Jahrhunderten in Indien, vor allem im Rahmen der Ayurveda - Naturheilkunde, doch ist dieses Wissen eher im Rahmen der traditionellen Erfahrungen als durch systematische wissenschaftliche Forschungen gewonnen worden. In Indien heißt die Massage mit Ölen, Fetten oder Ghee, Snehana und wird im Rahmen des Pancakarma-Kursystems eingesetzt. Die klassischen indischen Werke der Heilkunde, die bis auf die Veden zurückgehen, enthielten schon vor etwa 4000 Jahren Angaben darüber. Außerdem berichtete bereits 300 v. Chr. der Hofarzt Megasthenes des syrischen Königs Seleukos I. von entsprechenden Einreibungen und Massagen nach seinem Besuch in Indien. Leider ist dieser Bericht nicht vollständig erhalten, doch lässt sich damit immerhin eine gesicherte Zeitbestimmung finden. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts wurde diese Methode von einem Dr. Fitzgerald in Amerika als Zonentherapie bezeichnet. Er wandte sie an, um Patienten für kleine Operationen und bei Entbindungen schmerzunempfindlich zu machen, Auch Dr. George Starr White,. Dr. Bowers und Dr. Riley sowie seine Frau leisteten bahnbrechende Arbeit auf diesem Gebiet und entwickelten ihre eigenen Methoden. Es gab viele Variationen. Frau Eunice D. Ingham, Schülerin von Dr. Joe Riley, brachte dem amerikanischen Publikum die westliche Reflexzonenlehre nahe. Sie reiste durch alle amerikanischen Staaten und hielt Seminare ab für diejenigen, die die Anwendung dieser Therapie erlernen wollten. Als Methode der Reflexmassage ist die Eunice-Ingham-Technik weltweit bekannt geworden. Sie präsen-tierte eine klare und umschriebene Gruppe von Reflexen und erzielt, wenn sie richtig angewandt wird, phantastische Resultate. Nur die Hände werden zur Massage der Reflexe gebraucht, die in den Füßen bestehen und mit allen Teilen des Körpers in Verbindung stehen. Wann immer ein Organ nicht in Ordnung ist, reagiert die entsprechende Reflexzone im Fuß auf Druck sehr empfindlich. Die unangenehmen Empfindungen sind unterschiedlich je nach der Schwere der Erkrankung, und der Erfolg der Behandlung ist von der Geschicklichkeit abhängig, mit der sie vorgenommen wird. Das fundamentale Prinzip ist das des Spannungsausgleiches (Verstärkung, Abschwächung, Harmonisierung) und der besseren Durchblutung der entsprechenden Funktionsbereiche. Die Reflexzonen-Behandlung stimuliert auch den subtilen (feinstoff-lichen) Energiestrom dazu, den ganzen Organismus zu revitalisieren. weiterlesen