Die Bauchreden-Therapie
Pädagogisch-/therapeutischer Zugang zu legasthenen und ADHS-Kindern durch Bauchreden
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Lernen mit Spaß und Spaß haben beim Lernen, das sind doch die wesentlichen Elemente für eine erfolgreiche Arbeit mit Menschen. Im Rahmen einer Therapie, ob mit legasthenen oder AD(H)S-Kindern, kommt es vorrangig auf die Motivation und somit auf den Faktor Spaß an, ob eine Therapie erfolgreich durchgeführt werden kann und somit am Ende auch mehr Wirkung zeigt. Leistungen, die eng mit der Schule verbunden sind, machen häufig Kindern keinen Spaß, oft gar ist es so, dass Kinder eher die Schule und alles, was damit zusammenhängt, vermeiden wollen, als darin den sinnvollen und wertvollen Syntax zu erkennen. Daher war es mir ein Anliegen, basierend auf meiner praktischen Therapiearbeit, die im Jahr 2005 begann, ein Konzept zu entwickeln, bei dem man die therapeutischen Inhalte integrieren kann, um gleichzeitig die Motivation für ein länger andauerndes Training aufzubauen. Dies konnte mit dem Konzept des Bauchredens in 2014 begonnen werden und fand vorläufig den Höhepunkt in 2015 mit der Verschriftlichung der vielen Informationen und Erkenntnisse. Bauchreden ist eine uralte Kunst, die Menschen von damals und noch heute in den Bann zieht und ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Wer kennt nicht die Faszination der Bauchredner mit ihren Puppen, bei denen eben diese Puppen so lebendig wirken, dass man denkt, die Holzfigur spricht tatsächlich.
Als Kind will man doch etwas Besonderes sein oder zumindest etwas Besonderes können. Manche Kinder erleben ein Stück weit ihren Selbstwert durch Wettbewerb und darin, dass sie etwas können, was andere nicht drauf haben. Der Schüler, der gut Fußball spielen kann, ist gerne gesehen, zumindest innerhalb der Teilgruppe 'Jungs' im Klassenverbund, denn er ist es ja, auf dem die Hoffnungen liegen, die Klassenmannschaft im jährlichen Fußball-Schulwettbewerb dieses Mal einen Platz weiter nach vorne zu bringen. Man verzeiht ihm auch, wenn es nicht klappt, da man ja weiß, dass einer alleine keine Wunder vollbringen kann. Umso mehr wird dann aber derjenige in die Verantwortung genommen, der zwar mittelmäßig ist, aber von dem man einhundert Prozent erwartet.
Ähnlich verhält es sich häufig mit legasthenen Kindern, die übertragen auf schulische Belange gesehen, vor allem wenn es um sprachliche Fächer geht, eher weniger zu den 'Fußballprofis' gehören, von denen man aber, aus deren Umwelt, jedes Mal einen 100 Proz.-Einsatz erwartet, ohne dabei auf die hohe Anstrengung zu achten, die von diesen Kindern ohnehin schon erbracht wird.weiterlesen
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