Die Bedeutung der Bezugsgruppeneffekte für die Entwicklung des Fähigkeitsselbstkonzepts von Lernenden in inklusiven Schulen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Durch die Verbreitung inklusiver Schulbildung in Deutschland werden die deutschen Schulklassen immer stärker heterogen. Der Big Fish Little Pond Effect nimmt in diesem Zusammenhang an, dass sich die Fähigkeitsselbstkonzepte von eher leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern durch diese gesteigerte Heterogenität verschlechtern werden (Trautwein, Köller, & Baumert, 2004). Kontrastiv dazu lässt sich annehmen, dass eher leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler von der Teilnahme in Regelschulklassen profitieren können aufgrund des Basking in Reflected Glory und aufgrund gesteigerter kognitiver Aktivierung. Der Basking in Reflected Glory Effect wird als positiver Effekt der Zugehörigkeit zu einer prestigeträchtigen Gruppe auf das Fähigkeitsselbstkonzept definiert (Marsh, Kong & Hau, 2000; Trautwein & Lüdtke, 2005). Es kann angenommen werden, dass das durch die Schülerinnen und Schüler wahrgenommene Schulprestige in positivem Zusammenhang mit dem Fähigkeitsselbstkonzept steht. Bisher wurde der Basking in Reflected Glory Effect nur in der Mittelstufe überprüft. Studien, die beide Bezugsgruppeneffekte kombiniert betrachten und auf den deutschen inklusiven Schulkontext übertragen, existieren bislang nicht. Daher präsentiert die vorliegende längsschnittliche Studie erste deskriptive Befunde zu beiden Effekten im deutschen inklusiven Schulkontext. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der Bezugsgruppeneffekte in ihrer Bedeutung für den inklusiven Schulkontext diskutiert. Für zukünftige Studien wird empfohlen, psycho-sozialen Konstrukten, wie dem Fähigkeitsselbstkonzept, vermehrt Aufmerksamkeit zu schenken.weiterlesen
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