Es gibt Denkmale, die nicht an Krieg oder Sieg, sondern an das Überleben vieler Menschen erinnern und – wahrscheinlich gerade deshalb – selbst nach vielen Jahren nichts an Eindringlichkeit und Nachhaltigkeit verloren haben. Eines davon ist das Luftbrückendenkmal in Berlin-Tempelhof. Es erzählt von den vielen Helfern des amerikanischen, britischen und französischen Militärs, die mit 380 amerikanischen und britischen Flugzeugen vom 26. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949 – also fast ein Jahr lang – die rund zweieinhalb Millionen Einwohner der drei Westsektoren Berlins über die größte humanitäre Luftbrücke der Geschichte versorgten, nachdem die sowjetische Seite alle Schienen-, Straßen- und Schiffsverbindungen blockiert hatte.
Dieses wohl einzigartige EK-Buch beschreibt mit vielen unbekannten, sehr seltenen und eindrucksvollen Aufnahmen zunächst die Zeit nach Kriegsende, die Verschärfung des Ost-West-Konfliktes, die Währungsreform und in deren Folge die Blockade der Zufahrtswege – nur die Luftkorridore waren frei! Danach hob die Teilung Deutschlands seine staatsrechtliche Einheit bis zur Wiedervereinigung im Jahr 1990 auf.
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