Bertram Kienzle unternimmt den ersten umfassenden Versuch, die Ereignisontologie als eine Ontologie der Zeit und alles Zeitlichen zu entwickeln. Sie behandelt Ereignisse nicht mehr nur als eine von vielen Gattungen von Entitäten, sondern als die zentrale Gattung. Zu ihr gehören sowohl die unbelebte Natur als auch die ganze Fauna und Flora und darüber hinaus sogar die natürlichen Personen. Während die belebte sowie die unbelebte Natur voller Ereignisse mit räumlicher Dimension ist, sind natürliche Personen Ereignisse, die neben der räumlichen auch noch eine soziale Dimension besitzen. Nach der Rekonstruktion von Wesen und Identität natürlicher Individuen und Personen in der mengentheoretischen Sprache der Ereignisontologie mündet die Arbeit in eine neuartige Modallogik von Sein, Wirklichkeit und Existenz.weiterlesen