Seit Julia Kristeva vor über 30 Jahren den Terminus Intertextualität in den literaturtheoretischen Diskurs einbrachte, hat er in einer ganzen Reihe von Wissenschaftsfeldern enorme Auswirkungen auf Theoriebildung und praktische Analyse ausgeübt. Auch innerhalb theologischer Exegese wird das Paradigma intensiv diskutiert Der Band bringt europäische und amerikanische Forschungen aus Theologie, Altphilologie, Philosophie und Literaturwissenschaften miteinander ins Gespräch. Gerade die interdisziplinäre Ausrichtung der Beiträge lässt erkennen, dass sich eine Untersuchung der Bibel im Dialog der Schriften auf die kanonischen Texte genauso wenig wie auf ältere und zeitgenössische Literatur beschränken kann. Die Bibel als Buch der Bücher ist in ihrer kanonischen Disposition immer schon dialogisch angelegt und kann so im Dialog der Schriften einen entscheidenden Beitrag zur Sinnstiftung der Kulturen leisten.weiterlesen