Die Bielefelder Stadtverordneten
Ein Beitrag zu bürgerlicher Selbstverwaltung und sozialem Wandel 1850 bis 1914
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Im 19. Jahrhundert, einer Zeit raschen sozialen Wandels, blieben auch Änderungen der Verfassungsstruktur nicht aus. Gerade im Bereich der Stadt mit ihren sich vielfach überschneidenden sozialen Beziehungen gewann dieser Prozess eine besondere Intensität und bildete Grundlagen unserer Industriegesellschaft aus. Dabei beeinflussten verschiedene Organisationen des öffentlichen Lebens die innere Struktur der kommunalen Selbstverwaltung. Bei dem Versuch, die Bedeutung des sozialen Wandels und seines Motors, der Industrialisierung, für die städtische Verfassung des 19. Jahrhunderts herauszuarbeiten, rückt Hofmann unter besonderer Gewichtung des sozialgeschichtlichen Aspekts der Epoche Entstehen, Zusammensetzung und Politik der Stadtverordnetenversammlung Bielefelds in den Mittelpunkt. In Bielefeld als alter Handelsstadt vollzieht er die Umgestaltung eines Gemeinwesens nach, das bereits einige hundert Jahre als Stadt bestand und das vor der Industrialisierung schon 20 Jahre unter der neuen Stadtverfassung lebte. Bielefeld war bereits groß genug, um nicht nur die allgemeinen historischen Bewegungen zu reflektieren, sondern auch eine eigene politische Dynamik zu entwickeln. Dennoch lassen sich hier beobachtbare Erscheinungen im Kontext von sozialem Wandel und Verfassungsstruktur den generellen Problemen und Kräften der Epoche zuordnen.weiterlesen
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