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Die Bücher eines Berliner Aufklärers

Wiederentdeckung und Rekonstruktion der Privatbibliothek Friedrich Gedikes (1754–1803)

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Die Privatbibliothek des einflussreichen preußischen Bildungsreformers und Gymnasialdirektors Friedrich Gedike (1754-1803) gehört mit mehreren tausend Bänden zu den bedeutendsten Büchersammlungen in Berlin am Ende des 18. Jahrhunderts. Als der zuständige königlich-preußische Auktionator in den ersten Tagen des Jahres 1804 in der Direktoratswohnung des Gymnasiums zum Grauen Kloster damit beginnt, diese wertvolle Sammlung von Inkunabeln und Drucken ab 1498 meistbietend zu versteigern, verschwindet eine Gelehrtenbibliothek, die heute ausschließlich über den im Jahr zuvor gedruckten Auktionskatalog dokumentiert ist. Diese bislang unbekannte Quelle ermöglichte die erste umfassende Rekonstruktion einer Berliner Privatbibliothek der Aufklärung und ihre Einordnung in wissenschaftshistorische Zusammenhänge. Durch die inhaltliche Profilanalyse des Verzeichnisses geknüpft an die Biographie ihres Besitzers konnten neue Erkenntnisse über einen fast vergessenen Pro-tagonisten der Berliner Aufklärung gewonnen werden, der zu jenen Persönlichkeiten gehörte, die die kulturelle Öffentlichkeit Berlins zur Zeit der Errichtung des Brandenburger Tores maßgeblich prägten. Darüber hinaus konnten neue Einblicke in das Buch- und Bibliothekswesen der ersten großstädtischen Bürgerkultur in Deutschland erschlossen werden, die zu einem besseren Verständnis der Aufklärungsbewegung in Deutschland, zur geistig-kulturellen Topographie Berlins um 1800 und zur Antike-Rezeption als Wesensmerkmal der »Berliner Klassik« beitragen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86525-815-1 / 978-3865258151 / 9783865258151

Verlag: Wehrhahn Verlag

Erscheinungsdatum: 21.12.2020

Seiten: 464

Auflage: 1

Autor(en): Christian Pawollek

39,80 € inkl. MwSt.
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