Die Demokratisierung von Luxus
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Unsere kapitalistische Welt ist vom Konsum dominiert, Luxus ist das Ziel schlechthin. Alle streben danach, während uns Werbung und Medien die Demokratisierung von Luxus vorspielen: Jeder habe ein Recht auf Luxus, Luxus sei zugänglich für alle. Das historisch gewachsene und scheinbar zutiefst menschliche Phänomen Luxus spielt in vielen Lebensbereichen – Ökonomie, Politik, Gesellschaft – eine wesentliche Rolle und ist Spiegelbild des menschlichen Wesens. Die Hypothese von der Demokratisierung des Luxus verspricht Erkenntnis in vielerlei Hinsicht. Luxus ist relativ. Darüber hinausgehende Aussagen und Definitionsversuche müssen kritisch untersucht werden. Fakt ist, dass Luxus seit mehreren Tausend Jahren eine maßgebliche Rolle in der (westlichen) Zivilisation spielt und v.a. von Philosophen und Ökonomen wiederholt thematisiert wurde. Betrachtet man Luxus in unserer heutigen, vom Kapitalismus geprägten Gesellschaft aus unterschiedlichen Perspektiven, so wird deutlich, dass Luxus sich stets seinem Umfeld anpasst und sich damit weiterentwickelt. Er strebt kontinuierlich nach Exklusivität. Er dient der Distinktion. Dass eine Demokratisierung von Luxus trotz aller Demokratisierungstendenzen unrealistisch erscheint, ist nicht nur naheliegend, sondern kann sowohl analytisch als auch exemplarisch belegt werden. Die Demokratisierung von Luxus bleibt also ein Märchen. Für uns bedeutet dies zweierlei: Erstens gilt es gegenüber den Versprechungen einer Demokratisierung – nicht nur der des Luxus – stets kritisch zu sein. Zweitens können wir anhand des Luxus und seiner jeweiligen Entwicklung ablesen, wie sich die menschliche Zivilisation als Ganzes verändert.weiterlesen
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