Die Deutsche Freischar in Bremerhaven und umzu 1945-1970
“Wir sind wie der Wind, der über Landstraßen geht …”
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Deutschland am Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Land liegt in Trümmern. Auf den Dörfern sammeln sich ausgebombte Bewohner der zerstörten Städte. Flüchtlingstrecks ziehen aus den östlichen Teilen des untergehenden NS-Reiches in den Westen auf der Suche nach Zuflucht. Es fehlt an allem, was zum Leben und Überleben benötigt wird. In dieser Situation gründen einige Jungen in den letzten Tagen vor der Kapitulation eine Jugendgruppe, die sie Wandervogel nennen. Bis dahin waren sie durch Gesetz verpflichtete Mitglieder des „Deutschen Jungvolks“ in der Hitlerjugend. Die anbrechende Zeit des Besatzungsregimes und deren Ungewissheit wollen sie gemeinsam bestehen. Bis dahin hatten sie vormilitärischen Drill, NS-Propaganda, Bombenkrieg, in manchen Fällen die Flucht aus dem Osten, den Verlust von Angehörigen, auch den des Vaters im Krieg erlebt. Was die Zukunft bringen wird, liegt völlig im Dunklen.
Diese Jungen der ersten Stunde – zunehmend auch Mädchen – hatten keinen Plan und kein Konzept, sie wussten auch nicht, was der Name „Wandervogel“ zu bedeuten hatte, aber sie wollten in der neuen Zeit solidarisch „… nach eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung, in innerer Wahrhaftigkeit ihr Leben gestalten.“ Dafür nahmen sie große Anstrengungen auf sich und erkämpften sich ihr Jugendreich gegen alle Widerstände. Über die Anfänge dieser zunächst kleinen Jugendgruppe in dem Dorf Hahnenknoop in der Nähe von Wesermünde (ab 1947 Bremerhaven), ihre vielfältigen Unternehmungen in der näheren Umgebung, dann auf größeren Fahrten in (West-)Deutschland und außerhalb seiner Grenzen wird in vielfältiger Weise berichtet. Aber auch den Entwicklungsprozess von der ersten kleinen autonomen Gruppe hin zum großen „Ernst-Buske-Ring“ der Deutschen Freischar in „Bremerhaven und umzu“ dokumentiert dieses Buch in Selbstzeugnissen vieler Beteiligter.
Der behandelte Zeitraum überspannt die ersten 25 Jahre im Westdeutschland der Nachkriegszeit, in denen auch neue „Jugendbewegungen“ entstanden: Die große Begeisterung für Beat, Rock, Pop und die Zeit der 1968er Studenten- und Schülerbewegung. Beide Strömungen waren dann mitendscheidend für das (vorübergehende) Ende des „Ernst-Buske-Rings“ der Deutschen Freischar in „Bremerhaven und umzu“.weiterlesen
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