Die ›Deutsche Stimme‹ der ›Jungen Freiheit‹
Lesarten des völkischen Nationalismus in zentralen Publikationen der extremen Rechten
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Edition Diss Band: 23
In den letzten Jahren sind diverse Untersuchungen zum Mediennetz der
extremen Rechten wie auch zu einzelnen Publikationsorganen erschienen.
Gleichwohl gibt es bislang keine vergleichende Untersuchung zu
den beiden wichtigsten Leitorganen der extremen Rechten, der ›Jungen
Freiheit‹ und der ›Deutschen Stimme‹.
Beide Zeitungen repräsentieren Strömungen, die unterschiedliche strategische
Optionen verfolgen. Die Wochenzeitung ›Junge Freiheit‹ steht
für das das jungkonservative Lager der Neuen Rechten, das sich dem
Kampf wider die ›Dekadenz‹ verschrieben hat, auf die ideologische
Umorientierung der Eliten und ›Leistungsträger‹ zielt, für eine ›konservative
Basisbewegung‹ wirbt und – zum Teil zumindest – rechtspopulistische
Parteiansätze unterstützt. Das monatlich erscheinende
Parteiorgan der NPD, die ›Deutsche Stimme‹, versteht sich dagegen als
Sprachrohr einer ›Fundamentalopposition von Rechts‹, die sich mehr
oder weniger offen in die Tradition des nationalsozialistischen Kampfes
gegen das ›System‹ stellt, aber auch auf jungkonservative und nationalrevolutionäre
Ideen zurückgreift.
Das vorliegende Buch geht von der These aus, dass trotz unterschiedlicher
strategischer Optionen strömungsübergreifend ideologische
Gemeinsamkeiten feststellbar sind, die es erlauben, von einem Grundbestand
völkisch-nationalistischer Kernideologeme zu sprechen. Diese
werden in unterschiedlicher Weise artikuliert, das heißt: In beiden
untersuchten Leitorganen sind, den jeweiligen strategischen Optionen
entsprechend, unterschiedliche Lesarten des völkischen Nationalismus
identifizierbar.
Die ›Junge Freiheit‹ steht für das das jungkonservative Lager der Neuen
Rechten, das sich dem Kampf wider die ›Dekadenz‹ verschrieben hat, auf die ideologische
Umorientierung der Eliten und ›Leistungsträger‹ zielt, für eine ›konservative
Basisbewegung‹ wirbt und – zum Teil zumindest – rechtspopulistische
Parteiansätze unterstützt.
Das monatlich erscheinende Parteiorgan der NPD, die ›Deutsche Stimme‹,
versteht sich dagegen als Sprachrohr einer ›Fundamentalopposition von Rechts‹, die sich mehr
oder weniger offen in die Tradition des nationalsozialistischen Kampfes
gegen das ›System‹ stellt, aber auch auf jungkonservative und nationalrevolutionäre
Ideen zurückgreift.
Das vorliegende Buch geht von der These aus, dass trotz unterschiedlicher
strategischer Optionen strömungsübergreifend ideologische
Gemeinsamkeiten feststellbar sind, die es erlauben, von einem Grundbestand
völkisch-nationalistischer Kernideologeme zu sprechen. Diese
werden in unterschiedlicher Weise artikuliert, das heißt: In beiden
untersuchten Leitorganen sind, den jeweiligen strategischen Optionen
entsprechend, unterschiedliche Lesarten des völkischen Nationalismus
identifizierbar.
Themenfelder und Autor_innen
Diese differierenden Lesarten werden in dem vorliegenden Buch anhand ausgewählter Themenkomplexe von MitarbeiterInnen des DISS bearbeitet: Der völkische Nationalismus der NPD (Helmut Kellershohn), Neonazistische Agitation gegen die EU (Jens Zimmermann/Regina Wamper), Parteienkritik der Rechten (Giesbert Hunold/Helmut Kellershohn), Geschichtspolitik (Lenard Suermann), Migration und Multikulturalismus (Michael Lausberg), Antisemitismus (Regina Wamper), Geschlechterdiskurse (Paul Bey / Laurin Walter), Außenpolitik (Mark Haarfeldt).weiterlesen
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