Die Distanz der Kunst und die Kälte der Formen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die kalte Sprache avisiert eine mögli-che Form des Produktions- und Rezep-tionsablaufs von Kunst, der die Autori-tät des Lesers (notwendigerweise) in Frage stellt.
Dieser ist nämlich diskursiv reglemen-tiert, was die Lektüre oft zu Ungunsten der „künstlerischen Werte“ (Roman Ingarden) der Literatur beeinflusst. Die Kunstwerke betreiben innerhalb ihrer Rhetorik eine Emanzipation von dieser Einbettung. So hat sich ein Großteil der modernen Lyrik endgültig von der Transportierung von Themen und Botschaften verabschiedet und ver-mehrt den Prozess ihrer eigenen Ent-stehung oder poetologische Sachver-halte – zum Teil in metaphorisch-verschlüsselter Form – zur Darstellung gebracht und somit zur Konstituierung einer Art Metalyrik beigetragen. Auch auf der Rezeptionsebene hat eine auf tropologische Merkmale eines Kunst-werks sich spezialisierende Betrach-tung bestimmte Aspekte wie Gefühl, Erlebnis, Intention, Bedürfnisbefriedi-gung und Trost außer acht zu lassen.weiterlesen
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