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Die doppelte Nacht

Eine Deutschlandreise im Jahr 1958

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Im Jahr 1958 reist der weltberühmte Autor von „Christus kam nur bis Eboli“ nach Deutschland. Von Mussolinis Regierung war er verhaftet, in die Verbannung geschickt und später ins Exil getrieben worden. Nun sieht er von München bis Berlin wundersam wiederaufgebaute Städte und Fabriken, grellen Luxus und glitzernde Macht – und darunter das Schweigen, die Verdrängungen, die Verwüstungen, die die Vergangenheit in den Menschen hinterlassen hat. Levi lässt sich durch Münchner Nachtlokale treiben und spricht mit Sudetendeutschen, die in den Baracken des KZ Dachau untergebracht sind. Er streift über Berliner Weihnachtsmärkte, erhält eine Privatführung durch das geschlossene Pergamonmuseum, wird dort Zeuge der Rückkehr von Kunstwerken, die während des Kriegs nach Moskau verbracht wurden, und uriniert in die Ruinen von Görings Villa beim Brandenburger Tor. Mit seinem ethnographischen Röntgenblick schaut Levi in die menschlichen Abgründe von Nachkriegsdeutschland und horcht in die „hohle Stille aus Fragen und Erschütterung“. Sein sprachmächtiger Reisebericht, der sich nie zur Anklage erhebt, besticht durch seinen feinen, warmherzigen Ton. Er ist ein eindrucksvolles Zeugnis von den Spuren einer gewalttätigen Geschichte in einem ganzen Land. weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-406-82369-5 / 978-3406823695 / 9783406823695

Verlag: C.H.Beck

Erscheinungsdatum: 10.10.2024

Seiten: 160

Auflage: 1

Autor(en): Carlo Levi
Übersetzt von Martin Hallmannsecker

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