Iwán D. und seine Familie gehen einen leidvollen Lebensweg voller Windungen und Brüche. Erster Weltkrieg, revolutionäre Umwälzungen, Bürgerkrieg und Stalinismus in der Ukraine.
Zweiter Weltkrieg, Nationalsozialismus, Flucht und Ringen um einen Neubeginn in Kriegs- und Nachkriegsdeutschland. Verhängnis und Verzweiflung, Wagnis und Zuversicht werden in der detaillierten Schilderung dieses Migrantenschicksals zum Thema.
Olga Vogelsang wählt eine reizvolle Erzählweise, die einmal die Perspektive eines Erwachsenen, dann wiederum die eines Kindes einnimmt: Geschichte erhält Konturen, Charaktere werden lebendig.
Olga Vogelsang ist Slavistin, Dr. Phil., Mutter von zwei Kindern und Großmutter von fünf Enkeln. Geboren 1932 in Charkow, Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik, kam sie mit ihren Eltern 1942 nach Berlin. Sie heiratete 1962. 1966 wurde sie an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg promoviert. Danach blieb sie als Assistentin am Slawischen Institut ihrer Alma Mater, wo sie ab 1972 im Rahmen des Lektorats russische Sprache unterrichtete. Nach 1995, bereits im Ruhestand, hielt sie Kurse für russische Literatur in der Erwachsenenbildung. Ein von ihr gestalteter russischer Sprachkurs wurde von 1972 bis 1976 vom Studio Heidelberg des SDR gesendet.weiterlesen