Die Einwilligung Minderjähriger in sozialen Netzwerken aus persönlichkeitsrechtlicher, datenschutzrechtlicher und urheberrechtlicher Perspektive
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Autorin betrachtet die datenschutzrechtlichen, urheberrechtlichen und persönlichkeitsrechtlichen Implikationen von Bildveröffentlichungen Minderjähriger in sozialen Netzwerken wie Instagram. Ein Fokus liegt auf den rechtlichen Auswirkungen der technischen Gegebenheiten sozialer Netzwerke beim Posten von Fotos, den Unterschieden zwischen den betroffenen Rechtsgebieten sowie die europarechtliche Überlagerung durch die DSGVO und die urheberrechtlichen Richtlinien und die Besonderheiten beim Handeln von Minderjährigen im Rahmen von deren beschränkter Geschäftsfähigkeit.
Als zentrales Instrument wird die zivilrechtliche Einwilligung dargestellt und ihre Anwendung bei sozialen Netzwerken eingeordnet. Dafür werden auch die technischen Vorgaben sozialer Netzwerke beim Upload von Fotos vorgestellt und untersucht, wie sich diese auf die Abgabe, den Zugang und die inhaltliche Reichweite von Einwilligungen und Willenserklärungen in sozialen Netzwerken auswirkt. Untersucht wird auch, was sich ändert, wenn Bilder „plattformextern“ in einem anderen sozialen Netzwerk (etwa von Instagram auf Facebook) geteilt werden.
Im Gegensatz zu anderen Arbeiten in diesem Themenbereich werden die betroffenen Rechtsgebiete gleichzeitig betrachtet und es wird gezeigt, wie sich die verschiedenen Regelungsgefüge aufeinander auswirken. Da bei Fotos alle Rechtsgebiete (Urheberrecht, Datenschutz und Recht am eigenen Bild) stets gleichzeitig und kumulativ betroffen sind, bietet dieser Ansatz Erkenntnisse und Perspektiven, die von anderen Arbeiten aus diesem Themenkomplex regelmäßig ausgeklammert werden. So wird die Rechtsnatur von Einwilligungen für alle Rechtsgebiete einheitlich beantwortet. Die parallele Betrachtung aller Rechtsgebiete ermöglicht eine einheitliche Beurteilung der rechtlichen Zulässigkeit von Einwilligungen in Fotopostings in sozialen Netzwerken.
Zusätzlich werden die Besonderheiten beim Handeln Minderjähriger in sozialen Netzwerken untersucht. Die Auslegung und Anwendung von Art. 8. DSGVO nimmt hier eine zentrale Rolle ein. Es wird aufgezeigt, dass der Anwendungsbereich von Art. 8 DSGVO bisher weitgehend unterschätzt wird.weiterlesen
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