Die Erhaltung der Verkehrsfähigkeit und die Wahl von Grundstücksrechten bei Bauwerken auf fremdem Grund und Boden
Produktform: Buch
Die besondere Bedeutung des Begriffs des wesentlichen Bestandteils und der ihn anwendenden Rechtsprechung für das wirtschaftliche Leben liegt also in seiner Verknüpfung mit dem Problem der Erhaltung der Verkehrsfähigkeit von und der Kreditsicherung an Gegenständen, die mit einem Grundstück verbunden worden sind. Es besteht ein Spannungsverhältnis zwischen dem Grundgedanken der §§ 93, 94 BGB, mithin der Ablehnung der Sonderrechtsfähigkeit von mit dem Grundstück fest verbundenen Gegenständen durch die Begründung der wesentlichen Bestandteilseigenschaft, und dem praktischen Bedürfnis nach der (Erhaltung der) Verkehrsfähigkeit von Bauwerken, insbesondere Gebäuden und Anlagen, auf fremdem Grund und Boden. Im Interesse der Beteiligten liegt es zum einen, Klarheit über die Rechtsverhältnisse zu erlangen, und zum anderen, ihre eigenen Interessen bestmöglich zu sichern.
Mit der nachstehenden Untersuchung wird geklärt, ob und gegebenenfalls wie diesem Sichrungsbedürfnis der Beteiligten nachgekommen werden kann. Hierbei soll eine Beschränkung auf de lege lata zu erzielende Lösungsmöglichkeiten stattfinden, um den Beteiligten eine praxisorientierte Lösung ihres Interessenkonflikts zu ermöglichen. Vorschläge de lege ferenda sollen hingegen nicht weiter verfolgt werden.weiterlesen