Die Ermittlung der Marktrisikoprämie in der Unternehmensbewertung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Bei der Ermittlung von Unternehmenswerten nach IDW S 1 werden die Eigenkapitalkosten des Bewertungsobjekts als Teil des Kapitalisierungszinses im Nenner des Bewertungskalküls üblicherweise mittels des Capital Asset Pricing Model (CAPM) bestimmt. Ein zentraler Bestandteil der Bestimmungsformel der Eigenkapitalkosten gemäß dem CAPM ist die Marktrisikoprämie, die sich als Differenz zwischen der erwarteten Rendite des Gesamtmarkts und der Rendite der risikolosen Anlage berechnet und die regelmäßig einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe des zu ermittelnden Unternehmenswerts hat.
Da die Marktrisikoprämie nicht am Kapitalmarkt beobachtbar ist, muss diese für Zwecke der Unternehmensbewertung ermittelt werden. Hierbei stellt sich zum einen die Frage, wie das der Gesamtmarktrendite zugrundeliegende Marktportfolio und die risikolose Anlage zu wählen sind. Zum anderen existieren mit dem historischen Ansatz, dem Total Market Return-Ansatz und dem impliziten Ansatz drei verschiedene Vorgehensweisen, mit denen die Marktrisikoprämie ermittelt werden kann. Im Schrifttum besteht bis heute weder eine Einigkeit über die Wahl des Marktportfolios und der risikolosen Anlage noch über den zu wählenden Ermittlungsansatz und dessen konkrete Ausgestaltung.
Dies nimmt der Verfasser zum Anlass, die Ermittlung der Marktrisikoprämie in der Unternehmensbewertung kritisch zu analysieren und vor bewertungskontextbezogenen Kriterien zu würdigen. Er nimmt dabei insbesondere die Perspektive des Bewertungsstandards IDW S 1 ein und unterbreitet in diesem Zusammenhang einen Vorschlag zur Anpassung der Verlautbarungen des IDW zur Ermittlung der Marktrisikoprämie bei Unternehmensbewertungen.weiterlesen
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