Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden der Kalischer Diözese
Reprint
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der Verfasser hat in den Jahren 1928 bis 1936 alle Archive der Kalischer Diözese gesichtet und ausgewertet. Die Kirchengemeinden wurden unter Berücksichtigung ihrer früheren Bedeutung dargestellt. Dort, wo sich Verbindungen zur Reformationsgeschichte Polens ergaben, wurden sie analysiert. Auch die Kirchengemeinden Przedecz, Chodecz, Lask und Wieluń, die noch zur Kalischer Diözese gehörten, wurden in dieser Schrift berücksichtigt. In Großpolen, wo der Schwerpunkt der lutherischen Kirche lag, wurde an 110 Orten deutscher und an 32 Orten polnischer Gottesdienst nach dem Augsburgischen Bekenntnis gehalten. Im Kalischer Land, im Warthebruch und in Kujawien, bestanden im 16. Jahrhundert ca. 25 reformierte und sogenannte brüderliche Gemeinden, deren Zahl sich aber im Laufe der Zeit veränderte. Die deutschen Siedlungen waren anfänglich typische Sprach- und Religionsinseln und grenzten sich von der Umgebung ab. Bei der Anlage einer Kolonie wurde auch ein Grundstück für den Bau einer Kirche und Schule bestimmt. Wo sich Beziehungen zur Reformationsgeschichte Polens ergaben, wurden sie vom Autor analysiert. Eine kräftige Stärkung und Förderung des Protestantismus erfolgte erst 1750 durch die deutsche Kolonisation. Im Jahre 1727 wanderten viele deutsche Handwerker nach Rosterschütz (Wladyslawow) ein. In den Städten Kalisch, Prezedesz, Chodecz ließen sich deutsche Beamte, Handwerker und Tuchmacher nieder. Erst 1863/64 trat ein Stillstand in der Kolonisationsbewegung ein. Auch der evangelische Zweig der Familie Kneifel lebte von 1750 bis 1945 in der Stadt Wladyslawow (Rosterschütz) im Kreis Turek, dem Geburtsort des Verfassers.weiterlesen
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