Die Flucht aus Haiger
6 Länder und das 7. ist kein Land zum Leben
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Einmal in dem Land zu sein, wo in ganz besonderer Weise „Geschichte geschrieben“ worden ist, war schon früh in meinem Leben ein Wunsch. Sechs Monate habe ich in Israel gelebt. Damals habe ich mir nicht träumen lassen, jemals ein Buch über jüdisches Leben zu schreiben. Seit 30 Jahren lebe ich in Haiger und habe in vielen Begegnungen erfahren, wie es „früher war“, als Juden noch unsere Nachbarn waren. 2018 habe ich in Israel Familien der Überlebenden besucht, die mir atemberaubende Geschichten über ihre eigene Rettung berichtet haben; aber auch über die grausame Wirklichkeit ihrer Lieben, die keine Hilfe erfuhren. In dem letzten Brief vor ihrer Deportation im Juni 1942 schreibt Selma Hirsch: „Vergesst mich nicht!“ Durch die Stolpersteine, deren Mit-Initiatorin ich war, haben sie wieder einen Platz in unserer Mitte bekommen.
1932 waren noch 48 jüdische Mitbürger unsere Nachbarn. Was haben sie auf ihrer Flucht erlebt? Wo fanden sie eine neue Heimat? 1940 waren Abraham Herz, seine Frau und seine 7-jährige Enkelin die letzten, die Haiger verlassen haben. Mit der Transsibirischen Eisenbahn durch Russland kamen sie in ihre neue Heimat. Wo fanden die anderen ihren Platz in der Welt?
Herborn
Zwei Mädchen aus Haiger heirateten nach Herborn. Sie und ihre Kinder gingen einen atemberaubenden Weg.
Dillenburg
Dr. Paul Moses Schott war Lehrer an der Wilhelm-von-Oranien-Schule.
Ehringshausen
Abraham Simon lebte in Ehringshausen, war aber Viehhändler in Haiger. Eine seiner Töchter heiratete nach Haiger. Warum geht sie 1939 mit ihren zwei kleinen Mädchen wieder nachhause?weiterlesen
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