Hunderte Frauen kämpften von 1943 bis 1973 als Partisaninnen, Aktivistinnen und Politikerinnen in Reggio Emilia gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern für Kindertageseinrichtungen. Ein Ensemble engagierter Frauen verschiedener Generationen war durch Werte, Ziele und Freundschaften miteinander verbunden. Einige Protagonistinnen kämpften als Stadt-, Provinz- und Regionaldezernentinnen oder als Parlamentsabgeordnete weiter. Sie führten damit die Arbeit der „Verteidigungsgruppen der Frauen“ (GDD) und der „Vereinigung Italienischer Frauen“ (UDI) fort. Diese Frauen setzten ihre Werte in Beschlüsse und Aktionen um und ermöglichten so die Entstehung und Verbreitung der Kindertageseinrichtungen in Reggio Emilia: Ione Bartoli, Eletta Bertani, Giacomina Castagnetti, Loretta Giaroni, Lidia Greci, Marta Lusuardi, Carla Nironi.
„Jede kommunale Kindertagesstätte ist im Kampf errungen worden. Ich sage Kampf dazu, weil es das war seitens der Eltern und der Bürger, die kommunale Kindertagesstätten wollten. Jede Kindertagesstätte, jede von diesen 21, ist so entstanden. Jede hat ihre Besonderheiten, aber jede Kindertagesstätte ist erstritten worden unter Beteiligung der Eltern, der Bürger, des Stadtteilrates.“ (Loretta Giaroni )weiterlesen