Die Gärten des Alten Ägypten
6000 Jahre Gartenkultur
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das Projekt „Die Gärten des Alten Ägypten. 6000 Jahre Gartenkultur“ war seit fünf Jahren im Gespräch. Einige Neuerscheinungen sind herausgekommen, die nicht nur Einzelfragen behandelten, sondern
botanisch ins Detail gingen, über die Bewässerungssysteme, die Lage der Gärten, die optimale Nutzung der begrenzten Anbauflächen im Niltal und die über den Blumenanbau schrieben.
Der Auslöser für die Studie war das historische Albumim-Foto eines Gartenmodells aus Ägypten, das ich mit Herrn Ewaldt in meiner Sammlung entdeckte. Es war ungewöhnlich und nicht publiziert. (S. 87) Herr Ewaldt entdeckte sofort einen „Perma-Garten“ in diesem Modell. Mir war bislang dieser Begriff unbekannt: Es ist eine Anlage, die einmal sinnvoll geplant und angelegt, für sich selbst besteht und nur der kundigen Pflege von Gärtnern bedarf. Kennzeichen ist eine
Mischung von Bäumen, Sträuchern, Beeten, Teichen und Bewässerungsanlagen. Vor allem faszinierten ihn die Hochbeete, die öfters in Darstellungen zu finden sind, denn ein Kompost-Haufen oder gar Misthaufen ist in altägyptischen Gartenbildern nirgends dargestellt. Ich sammelte Gartenbilder für die Hochbeete, er wollte seinen Beitrag über die theoretische Seite der Perma-Kultur im Alten Ägypten leisten. Herr Ludwig wollte dabei mitwirken und die Ausführungen über Perma-Kultur ergänzen.
Die Jahre gingen ins Land, ich sammelte zusätzlich Bilder und Berichte über Gartenanlagen der Antike, aber für eine solche Perma-Kultur gab es keine Anhaltspunkte. Die Bilder, Textquellen und Notizen stapelten sich.
Schließlich meinte mein Verleger, nun sei genug gewartet, ich sollte die Studie (auch ohne Perma-Beiträge) fertigstellen und abschließen. Er entschloß sich, meine Bildersammlung als Tafelanhang der Studie mit zu veröffentlichen. Das erforderte wieder weitere Bilder, viel Sortierung, monatelang neue Recherchen und eine völlige Umarbeitung des Textes, obwohl
ich das Thema ja längst beiseite gelegt hatte: als „gestorbenes Projekt“.
Berlin, 1. August 2022 Dr. Wolfgang Kosackweiterlesen
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