Die Nationalsozialisten hatten große Umgestaltungspläne für die Gauhauptstadt Münster. Weithin sichtbar sollte die Stadt propagandistisch ins Bild gesetzt werden: Fahnen und Großveranstaltungen besetzten traditionelle öffentliche Orte wie den heutigen Schlossplatz, die Synagoge wurde zerstört, Tourismuswerbung umgestaltet, schließlich sollten ganze Stadtteile neu entstehen. Mit dem Konzept des Stadtbilds geht Joana Gelhart der Frage nach, wie die Nationalsozialisten Münster ab 1933 visuell formten. Die Autorin hat an der Universität Münster Geschichte, Germanistik und Bildungswissenschaften studiert. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburgweiterlesen