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Die Geburt des Geoengineerings

Großbauprojekte in der Frühphase des Anthropozäns

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Über die Beherrschbarkeit der Natur und bauliche Großprojekte als Lernorte des Menschen - Martin Meiske erzählt die Geschichte von Hoffnungen und Scheitern. Visionen zur Erdgestaltung sind weit älter als deren Umsetzung. Doch erst seit den 1850er Jahren wurden im Rahmen von immer größeren Bauprojekten jahrmillionenalte natürliche Formationen durchstochen und grundlegend umgeformt. Hier schlägt die Geburtsstunde des Geoengineerings, das seinen Ausdruck in spektakulären Eisenbahntunneln, in Ozeane verbindenden Meereskanälen und monumentalen Staudämmen findet. In dieser Zeit beginnt sich der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biogeochemischen Stoffkreisläufe der Erde zu entwickeln und es kündigt sich eine neue geochronologische Epoche an, das Anthropozän. Die damit verbundenen Hoffnungen auf Beherrschbarkeit der Natur z. B. zwecks billiger Energiegewinnung erfüllten sich nicht immer. Manches Infrastrukturprojekt endete tragisch, Menschen und Ökosysteme in den betroffenen Regionen kämpften über Generationen hinweg mit den Folgen dieser Großbauten. Vor diesem Hintergrund ist die heute zumindest teilweise zögerliche Haltung zu verstehen, größere Eingriffe in die Erdsysteme etwa durch das Climate Engineering, vorzunehmen. Martin Meiske widmet sich anhand von Beispielen wie dem Mont-Cenis-Tunnel oder dem Panamakanal der Historisierung des Geoengineerings und rekonstruiert die damit verbundenen Voraussetzungen, Auswirkungen und Wahrnehmungen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8353-4592-8 / 978-3835345928 / 9783835345928

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 01.02.2021

Seiten: 328

Auflage: 1

Autor(en): Martin Meiske

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