Die Geologie und die Mineralogie des Oberpfälzer Waldes
Produktform: Buch
Der Oberpfälzer Wald, erweitert um das Naabgebirge und die Basalte bei Weiden und im südlichen Fichtelgebirge, weist geologische und mineralogische Besonderheiten auf. Die Gneise und Granitdurchbrüche des ostbayerischen Moldanubikums werden nach VOLL (1960) nördlich des Naabgebirges in der Luhe-Line vom Saxonthuringikum abgelöst. Die weltberühmten Pegmatitlagerstätten von Hagendorf und Pleystein mit ihren Lithium-Eisen-Mangan-Zink-Phosphatmineralisationen haben der Forschung so exquisite Mineralien wie Triphylin, Zwieselit und Rockbridgeit geliefert. Der Kreuzberg in benachbarten Pleystein ist die übriggebliebene zentrale Quarzmasse (hier geblichener Rosenquarz) eines Pegmatitstockes. In diesem Quarzgels sind in einigen Randzonen u.a. die Phosphatmineralien Phosphosiderit, Strengit und Beraunit gefunden worden. Das Stullner-Wölsendorfer Flussspat-Revier führt Flussspatkristalle in allen Farben und als Besonderheit u.a. die Uranmineralien Uraninit und Uran-Pyrochlor mit mannigfaltiger Sekundärparagenese wie etwa Fourmarierit, Wölsendorfit, u.a., sowie Selenide. Nördlich und nordwestlich der Stadt Weiden befinden sich als Zeugen junger tertiärer Vulkananktivitäten die Basaltkuppen des Parksteins und großer Teichelberg mit teilweise interessanten Mineralführungen.weiterlesen