Die Geschichte der Forstwissenschaft – eine Geschichte der Hoffnung
Science and Hope
Produktform: Buch
Eine Geschichte der Wissenschaft und der Ideen der Forstwirtschaft in den vergangenen drei Jahrhunderten
Dieses Buch erzählt die Geschichte der hoffnungsvollen Wissenschaft und der vertrauensvollen Kunst der Forstwirtschaft. Es ist eine Geschichte über die Hoffnungen der Forstleute und anderer Wissenschaftler, die Wälder tiefer zu verstehen, und über ihr unausgesprochenes Vertrauen, dass ihr Wissen eine dauernde Zukunft des Waldes sichern könnte. In verschiedenen Ländern ist viel über den Ursprung und die Entwicklung der modernen Forstwirtschaft geschrieben worden, und über die Menschen und Institutionen, die damit befasst waren, aber es gibt wenig in der Forstgeschichte, das erklärt, was die Wissenschaft eigentlich ist. Das Wissen um den Wald hat eine alte Geschichte, seit klassischen Zeiten dokumentiert, und in den komplexen sozialen und rechtlichen Systemen des Mittelalterlichen Europas angewendet. Dieses Buch befasst sich mit der modernen Form der Forstwissenschaft, die im frühen neunzehnten Jahrhundert in Europa gegründet wurde, als Systeme, Wälder zu verwalten, die bis in alte Zeiten zurückverfolgt werden konnten und im Mittelalter floriert hatten, unterbrochen wurden. Neue Wege mussten gefunden werden.
Durch drei Jahrhunderte haben Forstleute versucht, ihre Wälder wissenschaftlich zu erfassen und haben gehofft, ihr Wissen wirkungsvoll anzuwenden, obwohl sie nicht lang genug lebten, um die Zukunft selbst zu sehen, die sie sich vorstellten. Wie weit machte ihr wissenschaftliches Verständnis eine Zukunft des Waldes möglich? Welches waren in den drei Jahrhunderten, die in diesem Buch besprochen werden, ihre Erfolge und Misserfolge? Und nun, was könnte die Zukunft der Forstwissenschaft und ihrer Anwendung bringen?
Dies ist keine Erzählung eines Triumpfes: die Perspektive für die Wälder der Welt ist dafür zu trist. Während sich viele Wälder gut entwickeln ändert sich das Klima, tropische Wälder verschwinden, andere werden degradiert, Arten gehen verloren, Regierungen können sich nicht entscheiden, internationale Konferenzen enden mit einem Misserfolg. Dies ist eine andere, längere Geschichte – eine der Forschung, der Wissenschaft und des hartnäckigen Versuches, für die Wälder eine bessere Zukunft zu finden.
Über die Autoren:
Dr. John Dargavel ist ehrenamtlicher Emeritus Fellow an der Fenner Schule für Umwelt und Gesellschaft der Australischen National Universität. Er arbeitete über zwanzig Jahre als Forstmann bei der Regierung und in der Industrie und hat seitdem im Bereich Ökonomie, Politik und Geschichte des Waldes geforscht und gelehrt. Er ist der Autor von mehr als 70 veröffentlichten wissenschaftlichen Publikationen und Buchkapiteln, die Waldwirtschaftslehre, industrielle- und Arbeitsgeschichte, Handel, Wald- und Umweltpolitik und kulturelle Aspekte der Landschaft und der Erinnerung abdecken. Sein Buch über Australische Forstgeschichte, Fashioning Australia’s Forests [Die Gestaltung der Australischen Wälder], wurde 1995 veröffentlicht.
Dr. Elisabeth Johann ist Leiterin des Fachausschusses Forstgeschichte des Österreichischen Forstvereins und Koordinatorin der Arbeitsgruppe Forst und Kultur der IUFRO. Sie hat über zwanzig Jahre einen Familienforstbetrieb geleitet. Seitdem hat sie im Bereich Forst- und Umweltgeschichte geforscht und gelehrt, so u.a. an der Universität Freiburg und an der Universität für Bodenkultur in Wien und Ausstellungen im Bereich Wald- und Umweltgeschichte konzipiert. Sie hat 7 Bücher und rund 90 wissenschaftliche Publikationen und Buchkapitel zur österreichischen und europäischen Wald- und Forstgeschichte geschrieben. Ihr Buch „Wald und Mensch. Die Nationalparkregion Hohe Tauern (Kärnten)“ wurde 2004, ihr Buch „125 Years of IUFRO“ 2017 veröffentlicht.weiterlesen