Die Geschichte des Lehrgeschwaders 1 l. Dokumentation über Aufstellung,... / Die Geschichte des Lehrgeschwaders 1
Dokumentation über Aufstellung, Ausrüstung, Einsatz und Ende eines Kampfgeschwaders der Luftwaffe, zusammengestellt aus Kriegstagebüchern, Dokumenten und Berichten - Band 1: 1936-1942
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Dokumentation über Aufstellung, Ausrüstung, Einsatz und Ende eines Kampfgeschwaders der Luftwaffe, zusammengestellt aus Kriegstagebüchern, Dokumenten und Berichten.
Das Lehrgeschwader 1 - eines der ältesten Geschwader der früheren deutschen Luftwaffe - war auf allen europäischen Kriegsschauplätzen eingesetzt; es hat seine letzten Einsätze noch im April 1945 an der Oder geflogen. Der Schwerpunkt seiner Einsätze lag jedoch im Mittelmeerraum. Dort wurden seine Besatzungen von den britischen Gegnern nach Joachim Helbig, einem seiner erfolgreichsten Kommandeure, respektvoll als „Helbig-Flyers“ bezeichnet.
Der vorliegende 1. Band seiner Chronik umfasst Berichte über die Friedenszeit, die Einsätze in Polen, Norwegen, im Westfeldzug und gegen England. Es folgen Kapitel über die Einsätze ab Januar 1941 im Süden gegen die britische Mittelmeerflotte und ihre Häfen, im Balkan-Feldzug und gegen Kreta, sowie zur Unterstützung der deutschen Truppen unter Rommel in Nordafrika. Der 1. Band endet mit den Angriffen auf die Inselfestung Malta im Frühjahr 1942.
Inhalt Band 1:
Kapitel 1: Aufstellung / Friedenszeit 01.10.1936 – 31.08.1939
Kapitel 2: Der Polenfeldzug 01.09.1939 – 25.09.1939
Kapitel 3: Der Sitzkrieg im Westen 04.10.1939 – 22.04.1940
Kapitel 4: Der Norwegenfeldzug 08.04.1940 – 02.05.1940
Kapitel 5: Der Westfeldzug 10.05.1940 – 29.06.1940
Kapitel 6: Die Englandeinsätze 01.07.1940 – 17.01.1941
Kapitel 7: Die ersten Einsätze im Mittelmeer 06.01.1941 – 03.04.1941
Kapitel 8: Die Einsätze im Balkanfeldzug 08.04.1941 – 30.04.1941
Kapitel 9: Mittelmeerraum April 1941, 05.04.1941 – 30.04.1941
Kapitel 10: Der Einsatz gegen Kreta 01.05.1941 – 04.06.1941
Kapitel 11: Im Schatten von ”Barbarossa” 02.06.1941 – 17.11.1941
Kapitel 12: Die IV.(St)/LG 1 an der finnischen Front 08.06.1941 – 21.02.1942
Kapitel 13: Einsätze während des britischen Unternehmens „Crusader“ 18.11.1942 – 06.02.1942
Kapitel 14: Die Einsätze der I. und der II. Gruppe gegen Malta 07. 02.1942 - 30.04.1942
Anlagen mit vielen Abbildungen von Dokumenten. -
„Spät, aber nicht zu spät – noch konnten Zeitzeugen gehört werden – ist die Geschichte des Lehrgeschwaders 1, der Wiege der Kampfliegerei in Deutschland, geschrieben.
Zwei frühere Versuche waren über das Entwurfsstadium nicht hinaus gekommen. Der langjährige, hochdekorierte Kommodore Oberst Joachim Helbig hatte in seiner „Sammelkiste Helbig“ reichlich Material für ein Buch zusammengetragen. Er kam bei einem Autounfall ums Leben. Oberst Gerd Stamp, ehemals Oberleutnant und Ia, hatte eine eindrucksvolle Darstellung der Einsätze im Mittelmeer, besonders der ersten See-Luftschlacht der Geschichte, im Rohmanuskript fertig, als er starb. Erst der junge Belgier – Flame – Peter Taghon, promovierter Jurist, hat die ganze Geschichte dieses Geschwaders, das von den Engländern wegen seiner Erfolge respektvoll „Helbig Flyers“ genannt wurde, erforscht und aufgeschrieben. Ihm gebührt deshalb unser Dank und unsere Anerkennung.
Vor uns liegt kein Heldenepos, sondern eine nüchterne, objektive und chronologische Darstellung der Ereignisse.“ Wolfgang von Bergh, Generalleutnant u. Stellvertreter Inspekteur der Bundesluftwaffe a. D. 1942 Flugzeugführer, ab 1944 Staffelkapitän im Lehrgeschwader 1. -
„.Ich habe versucht, ganz sachlich zu arbeiten und eine nüchterne und objektive Darstellung der Ereignisse zu bringen. Auch habe ich bewusst auf wertende Bemerkungen verzichtet. Es gab für mich auch keinerlei politische Beweggründe, diese Chronik zu schreiben. Ich habe nur versucht, die Aussagen der letzten Zeitzeugen, die vielen Erlebnisberichte und Flugbucheintragungen von einem der ältesten Kampfgeschwader der Luftwaffe der Nachwelt zu erhalten und zugänglich zu machen. So ist dieses Buch denn auch als Quelle und Fundgrube für spätere Geschichtsschreiber gedacht.
Die Einsätze werden in chronologischer Folge dargestellt. Soweit es für das Verständnis von Bedeutung ist, wird die militärische Lage zu Lande und zu Wasser in das Luftkriegsgeschehen einbezogen. Noch auffindbare Einsatzbefehle und Erfolgsmeldungen des Geschwaders und der höheren Führung sind in der Chronik weitgehend berücksichtigt und in Anhängen im Wortlaut wiedergegeben.
Leider ist die Masse der Luftwaffenakten bei Kriegsende auf Befehl des Reichsmarschalls Göring vernichtet worden. Nur etwa fünf Prozent der Akten sind in deutschen Archiven gelandet. So sind die von den ehemaligen Geschwaderangehörigen zur Verfügung gestellten Unterlagen die hauptsächlichen Quellen der Chronik. Darunter sind besonders die zahlreichen Flugbücher zu erwähnen, an Hand deren sich die meisten der geflogenen Einsätze rekonstruieren lassen. Außerdem stand mir umfangreiches Aktenmaterial der ehemaligen Kriegsgegner zur Verfügung, aus dem die Wirksamkeit der Angriffe hervorgeht.
Ein nächster, wichtiger Schritt war die Verbindung zu Franz Fux. Er hat mich zu sich nach Denzlingen eingeladen, wo sich häufig die früheren Fliegerkameraden von Bergh, Wannenmacher, Günther und Winterfeld trafen. Hier fand ich in Generalleutnant a.D. Wolfgang von Bergh und Professor Dr. Gert Winterfeld zwei engagierte Mitarbeiter.
Es war mir von Anfang an klar, dass eine solche Chronik in Deutsch geschrieben werden musste. Das war für mich als Flame nicht einfach. Wolfgang von Bergh, ehemals Staffelkapitän der 9. bzw. 6. Staffel, hat immer wieder Korrektur gelesen und auch weitere wertvolle Quellen erschlossen, darunter das Material aus der „Sammelkiste Helbig“, eine Dokumentensammlung, die der ehemalige, langjährige Kommodore Joachim Helbig in der Absicht zusammengetragen hat, ein Buch über das LG 1 zu schreiben. Sein Manuskript wurde auszugsweise in der Chronik verarbeitet. Das Gleiche gilt für Teile aus dem Nachlass von Oberst a.D. Gerd Stamp, der ebenfalls in den achtziger Jahren an einer Chronik des See-Luftkriegs im Mittelmeer 1941/42 gearbeitet hat.
Ein weiteres wichtiges Element bei der Erstellung der Chronik war die bereitwillige Hilfe und Mitarbeit zahlreicher Forscher und Historiker. Ich denke dabei u. a. an Jean-Louis Roba (Belgien) und Sven Carlsen (Deutschland), der bei der Zusammenstellung der Stellenbesetzung hilfreich war, und an Walter Waiss (Deutschland), der zahlreiche Flugbuchauszüge besorgte, ferner an Rune Rautio (Norwegen), der wertvolle Unterlagen über die Stukagruppe IV.(St)/LG 1 und sowjetische Aufzeichnungen und Unterlagen zur Verfügung stellte, an Heinrich Weiß (Deutschland), der mir Einsicht gewährte in die bei der WASt in Berlin aufbewahrten Verlustmeldungen des Geschwaders, sowie an Jim Kitschens (USA), der sämtliche ULTRA-Meldungen über das Geschwader aufspürte.
Herr Ulf Balke hat mein Manuskript überarbeitet, seine sehr wertvollen Kenntnisse über die Luftwaffe einfließen lassen und mir zahlreiche weitere Hinweise auf im Bundesarchiv-Militärarchiv liegendes Material gegeben. Eine weitere Verbesserung erfuhr das Manuskript durch Gert Winterfeld, der die Endredaktion übernommen hat und weitere, wichtige Ergänzungen beitragen konnte.
So ist eine Fülle an authentischem Material zusammengekommen, das die Aufteilung auf zwei Bände notwendig machte. Der vorliegende 1. Band endet mit den Luftangriffen des Frühjahrs 1942 auf die Insel Malta; der 2. Band wird die Einsätze bis zum Kriegsende umfassen.“ Peter Taghonweiterlesen
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