Die gestürzte Pyramide
Produktform: Buch
Der Regisseur balanciert eine Pyramide auf der Stirn: das prekäre Bild steht bei Jürgen Flimm für die Suche nach der Utopie der Gelingens. Ob Dramolett oder Kinhetserinnerung, Lobrede oder Predigt, ob Salzburg-Satier oder Regie-Notate zu Mozart: der Leser hat das Vergnügen, einen erfrischenden, äußerst vielseitigen Autor kennenzulernen. Was der Theatermacher, der auch ein glänzender Autor ist, in dem Dramolett „Die gestürzte Pyramide“ als melancholischen Witz präsentiert, durchzieht als Motiv die meisten der hier versammelten Texte aus vier Jahrzehnten.
Ob das verhinderte Bühnendebüt als Prinz im „Dornröschen“ im Kölner Kindergarten 1946, ob das Ringen um das Finale des 2. Akts von Mozarts „Figaro“, ob die schwierige Haussuche in Umbrien, dem Land der Sehnsucht, ob die vollcomputerisierten Salzburger Laser- und Hologramm-Festspiele der Zukunft. Immer liegen in Flimms Fabulierkunststücken und Essays Glück und Albtraum nah beieinander. Private Fotos und Karikaturen (auch das kann er!) machen „Die gestürzte Pyramide“ nicht nur zu einem köstlichen Lese-, sondern auch zu einem Schauvergnügen.
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