Die dramatische, rauschhafte, aber auch unendlich traurige Liebesgeschichte zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan beginnt 1948, als sie 22 und er 27 Jahre alt ist, und sie endet mit dem Suizid Celans 1971 in Paris. Für Ingeborg Bachmann ist es die große Liebe ihres Lebens, und doch hört sie nie auf, in ihm den Fremden zu sehen. Es geht nicht immer nett zu im packenden Briefwechsel zwischen den beiden, der Grundlage von Beckermanns Film. Zwei junge Schauspieler, die Musikerin Anja Plaschg (Soap&Skin) und Laurence Rupp, treffen sich in einem Filmstudio, um daraus zu lesen. Die dramatisch schwankenden Gefühle der Briefe - zwischen Rausch und Verlustangst, Entzücken und Erschrecken, Nähe und Fremdheit - gehen auf die Schauspieler über. Aber sie amüsieren sich auch, streiten, rauchen, reden über Tattoos und Musik. Ob die Liebe damals oder die Liebe heute, ob Inszenierung oder Dokumentation: Wo die Ebenen verschwimmen, schlägt das Herz des Films.
Die Geträumten - Ein Liebesfilm
Ö 2016
REGIE: Ruth Beckermann
DREHBUCH: Ruth Beckermann, Ina Hartwig
PRODUZENTIN: Ruth Beckermann
KAMERA: Johannes Hammel
TON: Georg Misch
SCHNITT: Dieter Pichler
DRAMATURGIE: Bernadette Weigel
MIT: Anja Plaschg, Laurence Rupp
„Selten hat mich ein Film so bewegt wie diese Lesestunde, die mit einfachsten Mitteln maximale Wirkung erzielt. Mit DIE GETRÄUMTEN hat Ruth Beckermann brennende, poetische Energie auf die Leinwand gebracht.“
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