Die Suche nach den Großen Fünf
Ein Abenteuer in Botswana
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Neben der Statue der drei Könige standen ein Mädchen und ein Junge etwa im gleichen Alter wie Line und Benni vor zwei streng aussehenden Polizistinnen. Eine schimpfte weiter auf die beiden ein: „Zum letzten Mal: Wenn ich euch nochmal an einem Tatort erwische, kommt ihr nicht mehr so glimpflich davon!“
Die beiden zurechtgewiesenen Kinder standen mit hängenden Köpfen vor der großen Polizistin und sagten: „Natürlich Mma, intshwarele! Es wird nicht wieder vorkommen.
(Mma (gesprochen ‚Mah‘) bedeutet auf Setswana so viel wie ‚Meine Dame‘. Zu einem Mann sagt man Rra (gesprochen ‚Rah‘). Das bedeutet in etwa ‚Mein Herr‘. Intshwarele bedeutet auf Setswana so viel wie ‚Entschuldigung‘ oder ‚Es tut mir leid‘)
Nur die Polizei ist dafür da, Verbrechen aufzuklären, Mma.“ Die Kinder verabschiedeten sich respektvoll von den beiden Polizistinnen und schlichen an unseren Freunden vorbei.
Line sprach die Kinder an: „He, ihr! Was habt ihr denn angestellt, dass ihr so einen Ärger bekommen habt? Habt ihr etwa was verbrochen?“
Das fremde Mädchen sah verärgert auf und sagte: „Etwas verbrochen? Wir? Niemals! Mein Name ist Bonty und das ist Thobo. Wir nennen uns ‚Die Cleveren Zwei‘. Wir sind die besten Kinderdetektive von Botswana! Wir würden nie ein Verbrechen begehen. Wir sind da, um sie aufzuklären und zu verhindern!“
Benni mischte sich in das Gespräch ein: „Aber wenn ihr so gute Detektive seid, warum hat euch dann die Polizei so gemein verjagt?“ Der Junge namens Thobo seufzte und sagte:
„Na, weil wir Kinder sind und uns Erwachsene deshalb nicht ernst nehmen. Besonders die Polizei. Dabei könnte gerade die unsere Hilfe gebrauchen. Wir haben schon häufig Fälle geknackt, aber keiner will auf uns hören. Dann, einige Wochen später, wenn die Erwachsenen den Fall endlich auch gelöst haben, können wir in der Zeitung nachlesen, dass wir recht hatten.“
B-OB lächelte die Kinder aufmunternd an und sagte:
„Aber das ist doch bekloppt. Es ist völlig egal, wie alt jemand ist, Hauptsache, die Person hat etwas beizutragen. Übrigens, ich bin B-OB und das hier sind meine beiden Freunde Line und Benni.“
Bonty wollte gerade antworten, als plötzlich das Funkgerät des Polizeiwagens laut knackte. Eine wichtige Mitteilung ging über den Polizeifunk ein:
„Achtung, Achtung! An alle verfügbaren Einheiten!“, rauschte es aus dem Funkgerät. „Sondereinsatz im Mokolodi-Wildreservat! Wir haben einen Code 43!“
Die beiden Polizistinnen sprangen aufgeschreckt in ihren Einsatzwagen und fuhren mit quietschenden Reifen davon. Aufgeregt fragte Line: „Was ist denn da los? Das klang spannend! Was ist denn das Mokolodi-Wildreservat? Und was ist ein Code 43?!?“
Bonty sagte: „Das Mokolodi-Wildreservat ist ein kleines Gebiet gleich außerhalb von Gaborone. Dort können die Einwohner der Stadt die schönen Tiere in freier Wildbahn erleben und müssen dafür nicht quer durch das ganze Land reisen. Und Code 43 bedeutet, dass Wildtiere als vermisst gemeldet wurden. Meistens geschieht das, wenn Wilderer oder Tierdiebe die Hände im Spiel haben.“
Thobo ergänzte geknickt: „Vielleicht könnten wir ja sogar helfen, aber das Mokolodi-Wildreservat ist zu weit außerhalb für uns. Da kommen wir nie hin.“
B-OB schien die Aufregung nicht zu verstehen. Er sagte: „Aber wieso denn nicht? Das klingt doch nach einem spannenden Fall. An Bord mit euch, dann schauen wir uns die Sache mal genauer an.“ Bonty und Thobo konnten ihr Glück kaum fassen und auch Line und Benni freuten sich auf die Gelegenheit, ein neues Abenteuer zu erleben. Die vier Kinder sprangen an Bord und B-OB rollte in die Richtung, in die der Polizeiwagen verschwunden war.weiterlesen
Achtung: beim Lesen der "B-OB Coddiwomple und die Weltenbummler Kids" Buchreihe kann Fernweh auftreten!
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