Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen / Abt. Liturgica III/2. Codices 450-546 Liturgica, Libri precum, Deutsche Gebetbücher, Spiritualia, Musikhandschriften 9.-16. Jahrhundert
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Auf den 2003 erschienenen Band der Heiligenviten und historischen Codices* folgt ein vom Germanisten und früheren Stiftsbibliothekar Peter Ochsenbein angeregter neuer Katalog, der über hundert Handschriften der Abteilung Liturgica gewidmet ist. Neben den klassischen lateinischen Liturgica ist das Charakteristische an diesem Segment der hohe Anteil deutschsprachiger Texte in Form von spirituellen Werken und zahlreichen Gebetbüchern. Sie erlauben einen Einblick in die Frömmigkeit spätmittelalterlicher Klöster Südalemanniens, bis hinein in den Alltag und in persönliche Anliegen. Ein großer Teil stammt aus Frauenklöstern und ist vielfach von Frauen geschrieben, was auch eine Basler Dissertation von Simone Mengis zur weiblichen Schreibtätigkeit angeregt hat. Daneben finden sich eine Reihe von Musikhandschriften der Renaissance-Zeit, die zum Teil zwar ediert und weltweit bekannt, aber doch nicht katalogmäßig erfasst sind. Der Katalog zeigt, dass die vor allem für frühmittelalterliche Handschriften berühmte St. Galler Stiftsbibliothek auch eine reichhaltige Fundstätte für die Welt des Spätmittelalters darstellt. Viele der katalogisierten Handschriften sind überhaupt ein erstes Mal näher inventarisiert und somit einer neuen, mehr auf die Laien ausgerichteten Forschungsrichtung zugänglich gemacht worden.
*Band 1: Abt. IV: Codices 547–669
Hagiographica, Historica,
Geographica 8.–18. Jahrhundert
Beschreibendes Verzeichnis bearbeitet
von Beat Matthias von Scarpatetti
2003. XLVI, 428 Seiten, 13 Tafeln, Ln
ISBN 978-3-447-04716-6weiterlesen
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