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Die Hinterbühne der Care-Arbeit

Transnationale Perspektiven auf Care-Migration im geteilten Europa

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Die Studie versteht sich als kritische Intervention in einem neoliberalen Politikdiskurs, der die Kommerzialisierung von Care-Arbeit als akzeptable Lösung für Versorgungslücken proklamiert und dabei sowohl deren gesellschaftliche Implikationen als auch biographische Ambivalenzen und Verluste außer Acht lässt. Dieses Buch befasst sich mit der Versorgung von pflegebedürftigen Personen durch osteuropäische Migrantinnen und setzt damit einen wichtigen Fokus in der aktuellen Care-Debatte. Im Vordergrund steht die Analyse des Spannungsverhältnisses der simultanen Lebensführung in zwei sozial-räumlich voneinander getrennten Haushalten: dem Arbeitsort/Privathaushalt der Care-Empfänger*innen und dem Herkunftshaushalt, in dem die Familien der Migrantinnen zurückbleiben. Letzterer wird als ein Kernelement der ‚Hinterbühne‘ betrachtet, als ein Ort, der in der Debatte der Aufnahmegesellschaft meist unterbelichtet bleibt. Auf dieser ‚Hinterbühne‘ zeigen sich die Fallstricke von transnationalen Arbeitsverhältnissen, die Dilemmata migrantischer Mutterschaft, die Verknüpfung von Vaterschaft und Care im Postsozialismus sowie die Verbindung zwischen transnationaler Vermarktlichung und der Emergenz von sozialer Ungleichheit in der Form von Care-Asymmetrien. Dieser Band versteht sich als eine kritische Intervention in einem neoliberalen Politikdiskurs, der die Kommerzialisierung von Care-Arbeit als akzeptable Lösung für Versorgungslücken proklamiert.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7799-3921-4 / 978-3779939214 / 9783779939214

Verlag: Juventa Verlag ein Imprint der Julius Beltz GmbH & Co. KG

Erscheinungsdatum: 15.08.2018

Angekündigt für den 16.04.2018

Seiten: 160

Auflage: 1

Autor(en): Helma Lutz

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