Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Die hungrigen Hunde

Roman. Deutsch von Wolfgang A. Luchting. Mit einem Nachwort von Walter Boehlich

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Die Symbiose Mensch – Tier und ihre Störung sind Thema des Romans. Die Indios und die Cholos, Schafzüchter der peruanischen Anden, verbindet mit ihren Hirtenhunden eine urtümliche, notwendige Lebensgemeinschaft. Die Hunde hüten den einzigen Reichtum der Menschen, die Herde; die Menschen nähren den tierischen Helfer. Gemeinsamer Feind ist die Natur, als sie durch langdauernde Dürre das Mensch/Tier-Bündnis gefährdet. Die vor Hunger toll gewordenen Hunde fallen die eigene Herde an, werden von den Menschen, ihren Herren, vertrieben. Der Auflehnung der Tiere entspricht die der Hirten gegen den Gutsbesitzer. Mensch und Tier sind ohnmächtig, eine Lösung zu finden. Die Natur allein, die sie trennte, kann sie wieder zusammenführen. Der Regen, der endlich kommt und in den wenigen Überlebenden neue Hoffnung weckt. Das Leben normalisiert sich, doch auf wie lange? Alegría bemüht sich, das Leben und die Sprache der Indios möglichst naturalistisch wiederzugeben. Dies führt zu Quechuanismen, umgangssprachlichen Wendungen, starken Eingriffen in die spanische Sprache, die von den Vertretern der neuen lateinamerikanischen Literatur abgelehnt wurden. Dennoch kommt dem Werk nicht nur literaturgeschichtliche oder etwa die Bedeutung zu, soziale Anklage gegen das »antihistorische Dasein« der Indios zu erheben; es ist ein Meisterwerk perspektivischen Erzählens und bukolischer Schilderung.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-518-36947-0 / 978-3518369470 / 9783518369470

Verlag: Suhrkamp

Erscheinungsdatum: 05.12.1978

Seiten: 164

Auflage: 4

Nachwort von Walter Boehlich
Übersetzt von Wolfgang Alexander Luchting
Autor(en): Ciro Alegría

14,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück