Die Indienpolitik der DDR
Von den Anfängen bis zur Anerkennung (1952–1972)
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Indienpolitik Ost-Berlins war sehr früh auf die staatliche
Anerkennung der DDR durch die indische Regierung ausgerichtet. Gelingen
sollte dies politisch durch Kontakte zu Politikern wie Nehru und Indira
Gandhi, wirtschaftlich durch den Warenaustausch und die Unterstützung
indischer Entwicklungsprojekte, propagandistisch mittels der
Beeinflussung der Öffentlichkeit in den Medien sowie durch einen Kultur-
und Wissenschaftsaustausch. Das Buch stellt dar, wie es Ost-Berlin trotz
westdeutscher Gegenpositionen verstand, sich in Indien liberal und
demokratisch zu präsentieren und sein Anliegen dort voranzubringen. Um
nicht den Verdacht einer Abhängigkeit aufkommen zu lassen, wurde dabei
eine zu große Nähe zur Sowjetunion vermieden. Zudem achtete man
zumindest nach außen auf Distanz zu indischen Kommunisten. Die von
Ost-Berlin aus gelenkte weitgefächerte Indienpolitik fand in der
Freundschaftsbewegung der zweiten Hälfte der 1960er Jahre ihren
massenwirksamsten Ausdruck. Doch letztlich konnten weder der Druck Ost-
Berlins noch der Gegendruck Bonns die souveräne Entscheidung der
indischen Regierung über die Anerkennung der DDR erkennbar
beeinflussen.weiterlesen
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