Die Interdependenz von Ressourcenförderung und Empowerment
Der Ressourcenbegriff der AdressatInnen
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Im Zuge der aktuellen gesellschaftlichen Debatten um Inklusion, Teilhabe und Verwirklichungschancen rücken zwei internationale Konzepte sozial-, gesundheits- und erziehungswissenschaftlicher Theorie und Praxis – Empowerment und Ressourcenförderung – erneut in den Blick der Fachöffentlichkeit. Empowerment-TheoretikerInnen und -KritikerInnen betonen seit jeher die Ressourcenabhängigkeit von Empowerment. Dennoch mangelt es an Versuchen der Dekonstruktion zweier, in ihren grundlagentheoretischen Vorstellungen so unterschiedlicher Konzepte, um sich von da aus ihrer wechselseitigen Bedingtheit annähern zu können. Die Autorin fragt nach der gegenseitigen Abhängigkeit von Ressourcenförderung und Selbster(be)mächtigung. Aufbauend auf sozialpsychologisch begründeten ressourcentheoretischen Zugängen werden philosophische Fragestellungen nach dem universellen Wirkprinzip von Ressourcen eingeführt und durch sozioökonomische sowie lebensweltlich-strukturbildende Dimensionen gerahmt. Daran schließen sich konstruktivistische und lerntheoretisch-kognitive Sichtweisen der Generierung von Wissen in Empowermentprozessen an. Die mehrperspektivische Vorgehensweise der Untersuchung mündet in der ‚Entdeckung’ eines unabhängigen personalen Ressourcenbegriffs, gleichsam als autonom und zirkulär gesteuertes Zentrum des Selbstermächtigungsgeschehens. In der Betonung von Selbstbestimmung, Eigensinnigkeit, Würdebehauptung und Einzigartigkeit wird dessen menschenrechtliche Dimension evident. Die Frage nach dem ‚Wie’ führt zu methodologischen Fragestellungen des handlungstheoretischen Bezugsrahmens. Es wird von Empowerment ermöglichenden oder verhindernden Hilfesystemen ausgegangen und es werden Werkzeuge vorgestellt, die auch in strukturellen Widersprüchen wirkungsmächtig werden können. Die Herausbildung eines Bewusstseins über eigene Ressourcen und Bewältigungsstrategien wird im Rahmen einer Praxisforschung modellhaft eingeführt. Aus dem Inhalt: Implizites Ressourcenwissen und Bewusstsein Das universale Wirkprinzip von Ressourcen Die Konstruktion des Ressourcenbegriffs Grundlagen einer Handlungstheorie von Ressourcenförderung Der handlungstheoretische Bezugsrahmen Curriculum Identifizierung personaler Ressourcen – eine „Schatzsuche“ Teilhabe am digitalen Zeitalter Feldstudie: Partizipatives Ressourcenmanagement – ein Instrument der „Sozialen Stadt“weiterlesen
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