Die Jahreszeiten-Uhr
von Karlheinz Flau
Druck 40cm x 58 cm
ISBN 978 3939240457
Wie im Titel deutlich gezeigt, handelt es sich um einen Druck zum Ausschneiden einer Uhr mit zwei Zeigern.
Die Originaluhr ist gedacht als ausgeschnitten und auf einen festen Hintergrund geklebt mit den zwei Zeigern
versehen, lässt sie sich benutzen als Wegweiser durch den Jahreslauf.
Wir sehen auf den ersten Blick:
Einen Mittelpunkt, von dem verschiedene Kreise ausgehen. Der grössere Innenkreis teilt sich in den helleren oberen
und den dunklen unteren Bereich. Im Mittelpunkt sehen wir zwei Lemniskaten und links ansteigend geht es in den
Frühlingsbereich, der übergeht in den Sommer auf der rechten Seite. Der untere dunkel schraffierte Teil ist der-
Herbst- und Winterbereich.
Der zweite Kreis nach außen
Der dritte Kreis zeigt die Sternzeichen und der vierte die Wochensprüche
Der fünfte+sechste Kreis
Die Jahreszeiten-Uhr ist der Versuch, die Urdreiheit im Jahreslauf mit seiner Polarität von Sommer und Winter - von außen und innen - und seinem Schwingungszustand, seiner rhythmischen Mitte, von Frühling - von innen nach außen,
Herbst - von außen nach innen - als ein atmendes Kräftewirken und Weben aufzufassen und zu gestalten.
Der “wandernde” Zeiger soll den jeweiligen Stand in seiner Beziehung zum Ganzen bewusst machen.
Beim Kalenderblatt erscheint ja bestenfalls nur ein Ausschnitt.
Nach dem äußeren Rand mit seinen ein- und ausschwingenden Formen folgen die Felder des Tierkreises in den Farben, wie sie Rudolf Steiner für die Eurythmie angegeben hat.
Außerdem zeigt das Farbenband die unterschiedlichen Längen der einzelnen Tierkreis-Sphären.
Die Jungfrau als das längste und die Waage als das kürzeste Feld.
Das große “Weltenkreuz”, das in Süd-Nordrichtung orientiert ist, soll auf die verschiedensten
Beziehungen hindeuten:
Einmal auf die Tagseite als die offenbare, die Erscheinungswelt und auf die Nachtseite, als die
okkulte, die verborgene Welt.
Des weiteren auf die Beziehungen zu den Festes- und Jahreszeiten und zum Tages- und auch
Lebenslauf des Menschen.
Der in zwölf gleiche Teile eingeteilte Tierkreis deutet auf die Kräftewirkungen in ihrer Beziehung
zum “Urmenschen”, zum “Adam Kadmon” hin:
Ostern aufsteigend beginnend mit dem Widder im Haupt und absteigend schließend mit den Fischen
in den Füßen.
Widder - Haupt,
Stier - Kehlkopf,
Zwillinge - Oberarm,
Krebs - Brust,
Löwe - Herz,
Jungfrau - Sonnengeflecht,
Waage - Hüfte,
Skorpion - Geschlecht,
Schütze - Oberschenkel,
Steinbock - Knie,
Wassermann - Unterschenkel,
Fische - Füße
Der Kreis mit den vier Farbelementen im Sinne der Farbenlehre Goethes soll noch einmal das Kräftewirken im Jahreslauf
deutlich machen.
Im Innenkreis erscheint die Verwandlung der Pflanze im Jahreslauf:
Vom Keimen, Sprießen, Blühen, Reifen und Fruchten - Werden und Vergehen.
Etwas noch zu der doppelten Lemniskate:
Sommer -, die Erde hat ganz ausgeatmet, verströmt ihr
Wesen in die kosmischen Weiten. Winter -, die Erde hat ganz
eingeatmet, ruht im inneren Sein. Hoch-Sommerfest-Johanni
Tief-Winterfest-Weihenacht
Die kleine Lemniskate soll hindeuten auf
die Tag- und Nachtgleiche, auf den
Zusammenhang zwischen Ostern
und Michaeli.
Ostern: Tod und Auferstehung des Christus
Michaeli: Auferstehung der menschlichen Seele, dann Sterben,
denn “Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt”
(Angelus Silesius)
So wird Michaeli zum umgekehrten Osterfest.
Im dritten Ring sind, farbig unterlegt, mit den Farben der vier Elemente,
die 52 Wochensprüche aus dem “Anthroposophischen Seelenkalender” von Rudolf Steiner eingezeichnet.
Diese Sprüche sind ein Kunstwerk in sich und können von verschiedensten Gesichtspunkten betrachtet werden.
Hier sind in der großen Vierheit die 52 Sprüche in 13er-Gruppen aufgeteilt,
sodass sich, Ostern beginnend, die polaren Beziehungen, 1 zu 52, 2 zu 51, 3 zu 50, usw.
ergeben.
“Anthroposophischer Seelenkalender” von Rudolf Steiner, Gesamtausgabe 1977, alle Rechte bei der Rudolf-Steiner-Nachlaßverwaltung, Dornach/Schweizweiterlesen