Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Die Jerusalemer Tempelzerstörung

bei Nicolas Poussin

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Obgleich ihrer Bedeutung für das christliche Selbstverständnis, wurde die Jerusalemer Tempelzerstörung des Jahres 70. n. Chr. in der Malerei nur selten dargestellt. Im Œuvre des bedeutenden französischen Barockmalers Nicolas Poussin finden sich gleich zwei Gemälde dieses Themas: das 1625/26 entstandene und lange verschollene Gemälde sowie das 1635 gefertigte Werk. Sie befinden sich heute im Israel Museum in Jerusalem bzw. im kunsthistorischen Museum in Wien. Neben einer kunsthistorischen Analyse der beiden von Kardinal Francesco Barberini in Auftrag gegebenen Gemälde der Jerusalemer Tempelzerstörung interessiert sich die Autorin auch für ihre außerordentlich brisante Instrumentalisierung. So gingen die Gemälde als diplomatische Geschenke des Heiligen Stuhls an Vertreter der beiden rivalisierenden katholischen Mächte Frankreich und das Haus Habsburg. Angesichts des zunehmenden Autoritätsverlustes Papst Urbans VIII. im Dreißigjährigen Krieg inszenieren Nicolas Poussins Gemälde wie auch Pietro da Cortonas Deckenfresko der Göttlichen Vorsehung und Gianlorenzo Berninis Hochaltarziborium in St. Peter die Barberini-Herrschaft. Die vorliegende Untersuchung widmet sich den vielschichtigen Gemälden des berühmten Malers ebenso wie der bildlichen Gestaltung dieses das christlich-jüdische Verhältnis über Jahrhunderte prägenden Ereignisses.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7319-1204-0 / 978-3731912040 / 9783731912040

Verlag: Michael Imhof Verlag

Erscheinungsdatum: 17.02.2022

Seiten: 144

Autor(en): Sabine Spohner

49,95 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück