Die jüdische Gemeinde im Damaskus des 19. Jahrhunderts.
Städtische Sozialgeschichte und osmanische Gerichtsbarkeit im Spiegel islamischer und jüdischer Quellen.
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Studie analysiert die gesellschaftliche und rechtliche Situation der jüdischen Gemeinde von Damaskus ausgehend von der sog. Damaskusaffäre im Jahre 1840 bis zum Ende des 19. Jahrhunderts und hinterfragt die häufig postulierte Spaltung der Gesellschaft entlang konfessioneller Grenzen. Sie geht der These nach, dass die Religionszugehörigkeit lediglich einer von vielen Faktoren war, der das soziale Bewusstsein und das Erleben persönlicher Freiheiten bedingte und dass vielmehr die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gesellschaftsschicht ausschlaggebend war für eine Unterteilung der spätosmanischen Gesellschaft in Damaskus.
Hierzu werden fussend auf Dokumenten der Alliance Israélite Universelle in einem ersten Schritt neue Einblicke in die Gemeindeorganisation, die Berufsstruktur, das Bildungswesen und die wirtschaftliche und soziale Lage der jüdischen Gemeinde gewährt. Dokumente der Damaszener Scharia-Gerichte und des im 19. Jahrhundert eingesetzten Handelsgerichtes dienen schließlich dazu, die rechtliche Stellung jüdischer Gemeindemitglieder innerhalb der osmanischen Gerichtsbarkeit zu verorten sowie die Arbeitsweise der Gerichte zu verdeutlichen.
Unter Einbeziehung islamischer und jüdischer Quellen wird somit erstmals ein umfassender Einblick in das alltägliche Leben der jüdischen Gemeinde von Damaskus in spätosmanischer Zeit ermöglicht.weiterlesen
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