Die Kalendernotizen des Husumer Pastors Peter Dankwerth (1611-1652)
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Akribisch hat der Husumer Pastor Peter Danckwerth von 1611 bis 1652 in
Jahreskalendern vermerkt, was ihm wichtig erschien. Seine Notizen umfassen
die Zeit des Dreißigjährigen Krieges vollständig; Nachrichten über
Kampfhandlungen, Einquartierungen, Krankheitswellen und Gewaltexzesse
ziehen sich wie ein roter Faden durch die dichte Folge kurz gefasster
Schilderungen. Aus heutiger Sicht herausragende Ereignisse wie
die Sturmflut von 1634 stehen dabei gleichberechtigt neben politischen
und gesellschaftlichen Nachrichten. Der Autor bemüht sich erkennbar um
sachliche Knappheit und gibt gerade dadurch zu erkennen, was ihm wichtig
war. So gerät ihm die Mitteilung über den Tod des schwedischen Königs
Gustav II. Adolf geradezu emotional; entsprechend schildert er sein wiederholtes
Ringen um das Seelenheil zum Tode verurteilter Mitmenschen,
während er persönliche und dienstliche Belange meist nur kurz notiert.
Als Geistlicher stand Danckwerth mit zahlreichen Persönlichkeiten und gesellschaftlichen
Gruppen seiner Zeit in Verbindung, von der Herzoginwitwe
Augusta über seinen eigenen, bürgerlich sozialisierten Bekanntenkreis
bis hin zu den „einfachen“ Leuten, deren Seelsorger er war. Von der hohen
Politik bis zu alltäglichen Nöten, vom Deichbau bis zu Wetterphänomenen
ist in seinen Aufzeichnungen vieles zu finden, was ansonsten nirgends
nachzulesen ist. Sorgfältig ediert und mit zahlreichen Hintergrundinformationen
versehen, eröffnen Danckwerths Kalendernotizen packende Einblicke
in Lebenswirklichkeit und Denkweisen des 17. Jahrhunderts.weiterlesen
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