Die (k)alte Sachlichkeit
Herkunft und Wirkungen eines Konzeptes
Produktform: Buch / Geheftet
Die Beantwortung der Frage: Wieviel Sachlichkeit braucht der Mensch? gehört zu den vornehmsten Aufgaben von Theorien und Verhaltenslehren seit dem 19. Jahrhundert. Gibt es Konzepte und Verfahren von Sachlichkeit auf der Höhe der Zeit, jenseits eines naiven Entsprechungsverhältnisses zur Welt? Erhält die alte Sachlichkeit mit ihren Topoi der Kälte womöglich nach den Epochen des Terrors, in die sie mündete, einerseits, und in der Medienwelt des 20./21. Jahrhunderts andererseits ganz neue Bedeutungen?
M. Baßler, E. van der Knaap: Einleitung – R. Safranski: Der erkaltete Eros – J. von der Thüsen: Im Dickicht der Bilder. Zur Rhetorik der Städteliteratur – E. van der Knaap: Verletze alle Gesetze, auch die eigenen. Die kalte Praxis von Serners Verhaltensregeln in Die Tigerin – R. Grübel: Der heiße Tod der Revolution und das kalte Ende der sowjetischen Kommune. Mythopoetik und Neue Sachlichkeit in Andrej Platonovs negativer Utopie ÄŒevengur - H. Möller: Musikalische Nichtwärme. Anleitung zum Kälte-Hören in Strawinskys „Petruschka“ – I. Mülder-Bach: Der Cineast als Ethnograph. Zur Prosa Siegfried Kracauers – K.-M. Bogdal: Von ‚wahrer Dezision’. Klaus Mann zwischen Berlin und New York – H. Heer: Das Schweigen des Hauptmanns Jünger. Ernst Jüngers Reise an die Kaukasusfront 1942/43 – H. Hastedt: “Neue Sachlichkeit“ in der Philosophie des 20. Jahrhunderts – T. van Zantwijk: Husserl und Mill über Abstraktion – M. Großheim: “Zu den Sachen selbst!“ Die neue Sachlichkeit der Phänomenologen – H.D. Kittsteiner: Der Begriff des Politischen in der Heroischen Moderne. Carl Schmitt, Leo Strauss, Karl Marx – Ch. Thies: Kältetod und Entropie – H.-J. Staszak: Das sehende und das blickende Auge. Eine empirische Lektüre einer Foucault-Lektüre – G.-J. Berendse: Kampf dem Leviathan, oder Kool Killer in Stammheim – H. Geyer-Ryan: Kalter Humanismus und die ‚Die Heiligkeit des Lebens‘: Entartung oder Ethik? Zur Benjamin-Rezeption in Giorgio Agambens Homo Sacer – M. Moser: Canetti - "Hund seiner Zeit" – T. Naaijkens: Celans Härte. Konventionen des Schmerzes nach den Kriegen – H.-Th. Lehmann: Vers und Prosa. Anmerkung zu Heiner Müller – K. R. Scherpe: „Geballte Nicht-Existenz“. Die Judenvernichtung von Novi Sad in Aleksandar Tismas erzählerischem Verfahren – M. Baßler: Was ist Sache? Literarische “Arbeit in Gegenwart” am Beispiel von Nick Hornbys High Fidelity – P. Sloterdijk: Sachlichkeit als Handlichkeit. Unterwegs zu einer kühlen Anthropologie für das überhitzte Dasein – T. Macho: Die unsachliche Zukunft: Zwischen Rhetorik der Innovation und Krise der Utopie – G. Laschen: Kalte Blütenweiterlesen
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