Die Keramik des "Roten Hauses" von Tell Seh Hamad /Dur-Katlimmu
Eine Betrachtung der Keramik Nordmesopotamiens aus der zweiten Hälfte des 7. und aus dem 6. Jahrhundert v.Chr.
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Historische Quellen schweigen zu der so genannten „nachassyrischen Zeit“ (612-330 v.Chr.) Nordmesopotamiens, und materielle archäologische Befunde waren bisher kaum bekannt. Zwischen 1992 und 1999 wurde in Tall Šeh Hamad/Dur-Katlimmu (Nordostsyrien) in einer modernen Flächengrabung eine 5400 qm große Elitenresidenz vollständig ausgegraben, deren Hauptnutzung durch auf Nebukadnezar II. datierte assyrische Keilschrifttexte in die Zeit nach dem Fall des Neuassyrischen Reiches fällt. Aus dem über 300000 Scherben umfassenden keramischen Fundmaterial wurden im Rahmen einer stratigraphischen Analyse 51767 Stücke von Fußböden ermittelt, warentypologisch bestimmt und statistisch ausgewertet. 32629 Stücke waren durch eine Brandzerstörung zeitgleich abgelagert worden. Die Warenkategorien fußen auf Ergebnissen archäometrischer Untersuchungen zur Herstellungstechnologie, die in zwei Beiträgen gesondert dargelegt sind. Auf der Grundlage von 7910 diagnostischen Scherben und Gefäßen wird eine warenspezifische Formanalyse durchgeführt, die im Vergleich mit sämtlichen Referenzorten Nordmesopotamiens ausgewertet wird. Dies führt zu einer Neubewertung der Keramikeinteilung: Entgegen der bisherigen Schulmeinung kann eine Kontinuität der neuassyrischen Keramik bis zur Wende des 6. zum 5. Jahrhundert v.Chr. nachgewiesen werden. Erstmalig für die Eisenzeit Nordmesopotamiens liegt jetzt ein stratigraphisch und quantitativ ausgewerteter sowie absolut datierbarer Keramikkomplex vor.weiterlesen
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