Die Klostermüllerin
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Im Bergischen Land, im fiktiven Umland der fiktiven Stadt Eichenbergen, die auch aus früheren Büchern des Autors bekannt ist, in Wirklichkeit aber Remscheid heißt, spielt dieser Kriminalroman. Die Klostermühle, eine uralte Wassermühle, ist naturgemäß der zentrale, romantische Ort der Handlung. Felix Hohenthal, ein junger, leistungsbewusster Unternehmensberater und Viola Montagna, die angehende Kriminalkommissarin, haben hier ihre Heimat gefunden. Viola ahnt nichts von dem Fluch, der angeblich auf dieser Mühle ruht, den Korbinian Kornherr tapfer leugnet, obwohl seine Frau hier Selbstmord begangen hat.
Viola Montagna wird von ihrem Polizeipräsidenten, Waldemar Wildgraber, wie schon vorher viele ihrer Kolleginnen, nach einem zauberhaften romantischen Abend am Rhein mit Jazzmusik und dem Blick auf den Kölner Dom, dessen filigrane Kreuzblumen im letzten Abendlicht des Tages liegen, nach unmäßigem Alkohol brutal vergewaltigt. Reilingshagen, ein unseriöser Fotograf, der mit Tatjana Libowski liiert ist, erwischt Wildgraber auf frischer Tat, als der wieder einmal in Köln sein Unwesen treibt, und zwar diesmal mit der sexwilligen Geliebten des Fotografen. Wutentbrannt stellt Reilingshagen Wildgraber in seiner Dienstvilla. Er richtet ihn mit einer Vielzahl von Messerstichen furchtbar zu. Der überfallene Polizeipräsident führt seine Kollegen von der Kriminalpolizei wissentlich und willentlich auf völlig falsche Fährten zu den bekannten Neonazis der Stadt, weit weg von seinen Sex-Affären, die im Polizeipräsidium schon seit langem Tagesgespräch sind, um damit auch von Reilingshagen, dem Messerstecher aus Eifersucht, abzulenken. Wichtigster und gefährlichster Gegenspieler von Wildgraber ist Kriminalkommissar Krötzel, der Wildgraber von Anfang an misstraut und der Reilingshagen wegen seiner Erpressungen auf frischer Tat in einer geheimnisumwitterten Sägemühle festnehmen lassen und schließlich beide, den Erpresser und den Sexwüstling, zu Geständnissen bringen kann.
Der Schluss: Wildgraber erschießt Reilingshagen und bricht sich das Genick bei seiner abenteuerlichen Flucht im 80-Seelen-Höhendorf. Der Maler Paulinus Wellersberg wird Zeuge des Endes von Wildgraber und informiert das Präsidium. Der einzige Zeuge des Messerattentats ist Felix Hohenthal, er schweigt, weil er seine Frau Viola schützen muss. Am Ende aber ist er der Mann, der den entscheidenden Hinweis auf die Täterschaft von Reilingshagen liefert.
Zwischenzeitlich geschieht viel in diesem spannungsgeladenen Roman, der ein sehr interessantes Bild der modernen Gesellschaft liefert.weiterlesen
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